In Ihrem Artikel "Handeln wie Profis" im Rahmen der Serie Basiswissen weisen Sie in Heft 33/2021 erfreulicherweise auf die Risiken beim Handel mit CFDs hin. Leider wird in dem Artikel nicht erwähnt, dass der Staat selbst für das größte Verlustrisiko im CFD-Handel sorgt. Durch die Änderung des Paragrafen 20 im Einkommensteuergesetz - Verlustverrechnung von Termingeschäften - sind Steuersätze von über 100 Prozent möglich, ja sogar Steuern bei Verlusten - und dies ungedeckelt! Dieser Irrsinn wird viele CFD-Trader, die sich dessen nicht bewusst sind, spätestens mit dem Einkommensteuerbescheid für 2021 in den Ruin treiben. Sollten sie nicht dringend vor dieser existenzbedrohenden Gefahr gewarnt werden? Rainer Schönamsgruber (per E-Mail)

Börse ONLINE: Leider sind nicht nur Anleger betroffen, die CFDs handeln, sondern im Prinzip alle, die Termingeschäfte eingehen. Wir hatten schon mehrfach an anderer Stelle auf diese für uns nicht nachvollziehbare Steuerungerechtigkeit hingewiesen. Aber Sie haben recht, man kann die Warnung nicht oft genug wiederholen. Hoffen wir, dass sich das Thema nach der Bundestagswahl erledigt oder zumindest die Gerichte einschreiten.