Die Erstattung vom Fiskus wird für viele ein warmer Geldregen. Steuersoftware hilft, alle Sparmöglichkeiten auszuschöpfen. Die Produkte im Check. Von Stefan Rullkötter

Die Steuererklärungs-Saison 2021 kommt jetzt richtig ins Rollen. Den Sachbearbeitern in den Finanzämtern liegen die von Arbeitgebern, Rentenversicherungsträgern und privaten Versicherern übermittelten Daten vor, und sie können mit der Veranlagung loslegen.

Weitere praktische Voraussetzung ist aber, dass auch die Bürger ihrer Pflicht nachkommen und die Einkommensteuererklärung 2020 abgeben. Dafür ist ausnahmsweise bis zum 2. August Zeit (weil der amtliche Stichtag 31. Juli dieses Jahr auf einen Samstag fällt). Wird ein Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein damit beauftragt, verlängert sich die Abgabefrist bis 28. Februar 2022.

Steuerzahler, die ihre Erklärung elektronisch erstellen, können die bereits vorhandenen Daten online im Rahmen der vorausgefüllten Steuererklärung, kurz "VaST", abrufen und per Klick bequem in ihre Deklaration übernehmen Dazu müssen sie die Daten nur noch kurz gegenchecken. So soll sichergestellt werden, dass alle vorausgefüllten Steuerdaten korrekt sind.

Abschied von "ElsterFormular"

Dieses Jahr müssen aber drei Millionen Steuerpflichtige Abschied von einem beliebten Serviceangebot der Finanzverwaltung nehmen: Sie können die Steuererklärung 2020 nicht mehr mit dem Programm "ElsterFormular" anfertigen. Die amtliche Steuersoftware, mit der Nutzer ihre Deklaration im Offlinemodus erledigten, wird nach zwei Jahrzehnten außer Dienst gestellt.

Als Alternative lockt die Finanzverwaltung mit dem Umstieg auf ein moderneres Programm: Über das Fiskalportal "Mein Elster" können Bürger ihre Steuerdaten direkt im Browser einpflegen. Eine Neueingabe bereits vorhandener Angaben ist nicht nötig: Bisher erfasste Daten aus "ElsterFormular" können für die Anfertigung der Steuererklärung in das Portal "Mein Elster" übernommen werden. Beide Programme sind auf elster.de zu finden.

Den Wechsel könnte auch ein neuer Service der Finanzverwaltung beschleunigen: Fordert das Finanzamt Belege an, statistisch in jedem fünften Fall, können Nutzer die benötigten Dokumente ab sofort ganz bequem in digitaler Form senden und müssen dafür nicht mehr den Postweg bemühen.

Doch so weit die Digitalisierung beim Fiskus auch gediehen ist: Konkrete Spar- und Gestaltungstipps dürfen Nutzer der behördlichen Steuerprogramme auch in Zukunft nicht erwarten.

Zudem geben von rund 43 Millionen Bürgern, denen vergangenes Jahr Abgaben auf Einkünfte abgezogen wurden, etwa zwölf Millionen überhaupt keine Steuererklärung ab. Durch diese vermeintliche Bequemlichkeit oder Unwissenheit verzichten sie jährlich auf geschätzt 500 Millionen Euro Erstattung.

Rund 1.000 Euro zurück vom Fiskus

Denn der Aufwand, seine Steuerdaten bestmöglich zu deklarieren, lohnt sich: Mit dem Einkommensteuerbescheid gab es vom Fiskus zuletzt durchschnittlich 1.027 Euro zurück, in 88 Prozent der Fälle war es ein warmer Regen für die Bürger. Tatsächlich werden die Erstattungen im laufenden Jahr allgemein noch deutlich höher ausfallen: Die neueste verfügbare Statistik des Bundesfinanzministeriums dazu beruht wegen der vierjährigen Steuerfestsetzungsfrist noch auf dem Datenmaterial von 2016.

Ein weiterer Grund, neben der amtlichen Software kommerzielle Steuerprogramme zu nutzen: In der Regel gibt es für deren Anwender im Schnitt noch 100 Euro zusätzlich vom Fiskus zurück. Schon dadurch amortisiert sich ein Kauf, der auch noch als Werbungskosten oder Betriebsausgabe absetzbar ist.

Steuersoftware im Test

Welche neuen PC-Steuerprogramme die effektivsten Spartipps und den höchsten Bearbeitungskomfort bieten, hat €uro am Sonntag in einem Produktcheck ermittelt (Details zu den getesteten Produkten siehe unten).

Grundsätzlich gilt: Jeder Steuerfall liegt anders. Die optimale Software für alle Anwender kann es nicht geben. Um die Anforderungen der unterschiedlichen Zielgruppen bestmöglich bewerten zu können, wurde der Test unterteilt. Die Kategorien waren "Premium" (komplexere Fälle mit Einkünften aus selbstständiger Tätigkeit, Vermietung sowie Kapitalanlagen), "Standard" (Berufstätige mit Kindern und Zusatzeinkünften) sowie "Basis" (Arbeitnehmer ohne anderweitige Einkünfte).

Gesamtergebnis: Die besten Softwareprodukte sind "WISO Steuer plus 2021" für komplexe Steuerfälle, "WISO Steuer Sparbuch 2021" für Standarderklärungen sowie "Quicksteuer 2021" für relativ einfach liegende Sachverhalte

Am stärksten gewichtet wurde die Qualität der individuellen Steuertipps (40 Prozent). Der Komfort beim Einpflegen der Daten schlägt mit 30 Prozent zu Buche. Die Qualität des Handbuchs, die sachliche Richtigkeit der Berechnung und die elektronische Hilfe beim Datenabgleich mit dem Steuerbescheid und für einen Einspruch flossen mit je zehn Prozent ein. Möglichst verständlich und auf das jeweilige Formularfeld bezogen sollten die Ratschläge des virtuellen Steuerhelfers sein.

Das gilt für alle vom Fiskus akzeptierten Pauschalbeträge bei Werbungskosten und individuelle Steuergestaltungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei Mietverträgen mit Angehörigen. Möglichst effizient durch die Erklärung leiten, das war die Vorgabe für den Softwaretest - zu viele Optionen verwirren den User.

Nutzer so komfortabel durch die Steuererklärung zu führen, dass sie den Formularmodus im Hintergrund nicht bemerken, ist eine weitere Idealvorstellung. Zudem sollten möglichst keine Daten mehr manuell eingegeben und nur per Klick oder Touch bestätigt werden.

Anlage KAP mit bis zu drei Teilen

Das kann heikel werden beim Ausfüllen des Formulars Anlage KAP (Kapitaleinkünfte). Wer etwa 2020 Festgeldzinsen bei französischen oder schwedischen Finanzinstituten kassiert hat, muss das Formular zwingend ausfüllen, weil weder deutsche Freistellungsaufträge akzeptiert noch Abgeltungsteuer abgeführt wurden. Zudem müssen Anleger bei Bedarf zwei Extrabestandteile des Formulars ausfüllen. Wer Fondsanteile im Depot hat, auf deren Erträge 2020 keine Pauschalabgabe einbehalten wurde, muss diese Erträge in der Anlage KAP-INV deklarieren. Die An- lage KAP-BET ist erforderlich, wenn Investoren an einer Personengesellschaft oder einer Erbengemeinschaft beteiligt sind, die im vergangenen Jahr Kapitalerträge ausgeschüttet haben.

Marktführer Buhl Data, mithilfe dessen Produktreihen "WISO Steuer" und "Tax" Kunden im vergangenen Jahr 3,8 Millionen Steuererklärungen erledigten, setzt weiterhin die Trends in Sachen Effizienz und Anwenderkomfort.

Unter allen Anbietern hat der Serientestsieger der vergangenen Jahre die Automatismen der Steuererklärung bestmöglich weiterentwickelt. "Nach einem Import der Vorjahresangaben werden diese mittels künstlicher Intelligenz auf den aktuellen Veranlagungszeitraum fortgeschrieben", erklärt Peter Schmitz, Geschäftsführer bei Buhl Tax Service.

Anschließend pflegt ein "Steuer-Abruf" Updates ein, die im Rahmen der vorausgefüllten Steuererklärung von der Finanzverwaltung bereitgestellt werden. Ein Unterprogramm, das mit Erlaubnis des Anwenders auf Girokontoumsätze zugreift, kann auf Wunsch zudem relevante Buchungen den Feldern der Steuererklärung zuordnen.

Schnittstellen führen sämtliche Daten mittels künstlicher Intelligenz zusammen und bereiten sie steueroptimiert auf. Nutzer müssen ihre Angaben in der auf diese Weise bereits fertigen Erklärung abschließend nur noch per Klick oder Touch bestätigen.

Unterschiedliche Anbieterstrategien

Während "WISO Steuer"-Nutzer bei der Bearbeitung zwischen Smartphone und PC sowie zwischen off- und online wechseln können, folgt die Konkurrenz anderen Strategien. Die Akademische Arbeitsgemeinschaft setzt mit der etablierten Marke "Steuersparerklärung" weiterhin ausschließlich auf Download-Lösungen - und damit auf reine Offline-Beabeitung der Deklaration.

Der Anbieter hat zudem die Browser- variante seines Programms "Steuereasy" eingestellt. "Viele unserer Kunden sind in puncto Datenschutz eher sensibel und haben Vorbehalte gegen eine Speicherung ihrer Steuerangaben in einer Cloud", begründet Chief Product Owner Roman Schmidt diese Ausrichtung seiner Software.

Auch Haufe Lexware setzt auf eine strikte Trennung von Off- und Online-Steuerprogrammen. Die traditionellen Produktreihen "Taxman" und "Quicksteuer" werden weiterhin ausschließlich zum Herunterladen, nicht aber zur Onlinebearbeitung direkt im Internet angeboten. Die Haufe-Lexware-Tochterfirma Smartsteuer kümmert sich dagegen ausschließlich um Steuererklärungen direkt im Internet.

In einem anderen Punkt sind sich die Anbieter dagegen weitgehend einig: Mit einer gekauften Software können nicht mehr beliebig viele Steuererklärungen erstellt werden. Deren Anzahl ist nun in der Regel auf drei bis fünf beschränkt.

Die Pandemiefolgen spiegeln sich auch in den Steuerprogrammen selbst wider: In allen "WISO Steuer"-Produkten ist etwa ein "Corona SteuerCheck" eingebaut. Er soll dafür sorgen, dass Kurzarbeiter und Homeofficer hier alle Sparmöglichkeiten ausschöpfen.

Bei der "Steuersparerklärung"-Reihe gibt es ein umfangreiches E-Book im PDF-Format, das sich dem Thema Corona widmet. Allen Arbeitnehmern, die erstmals eine Steuererklärung abgeben müssen, weil sie im Jahr 2020 Kurzarbeitergeld oder Arbeitslosengeld bezogen haben, macht der Anbieter ein spezielles Angebot: Sie können die Sonderversion "Steuersparerklärung 2021 Kurzarbeit" kostenlos nutzen.

Programme für Erstnutzer gratis anzubieten kann sich für die Hersteller langfristig rechnen: Wer sich als Anwender einmal für ein Produkt entschieden hat, bleibt ihm häufig treu. Die alljährlichen Datenübernahmen und vertrauten Tools, die oft nur behutsam verändert werden, verkürzen die Bearbeitungszeit bis zur fertigen Erklärung zusätzlich.

Erklärung via Smartphone gefragter

Ein anderer Trend: Steuer-Apps nehmen als einst belächelte Produktnische seit geraumer Zeit die schwungvollste Entwicklung auf dem Markt der Steuererklärungsprogramme. Etablierte Softwareanbieter, die sich lange auf Box- Editionen mit CDs und Offline-Lösungen mit Ausdruck konzentrierten, müssen in Zukunft auch mit Fintechs um Neukunden konkurrieren.

Die Neuen setzen nur noch auf Deklarationen via App oder Internet-Browser - und wissen dabei die Demografie auf ihrer Seite: Die inzwischen im Berufsleben angekommene Generation der Digital Natives kann mit Steuererklärungen auf Papier nichts mehr anfangen.

Ein weiterer originärer Vorteil von Steuer-Apps: User können Belege mit dem Smartphone meist leicht abfotografieren und - ohne weiteren Datentransfer zu einem anderen Endgerät - direkt in ihre Steuererklärung einfügen.

STEUERSOFTWARE FÜR PC UND TABLET
- DIE BESTEN PROGRAMME IM TEST


PREMIUM:

WISO Steuer Plus 2021 Note 1:


Alle Editionen des Marktführers sind mit einem neuen "CoronaCheckup" ausgestattet. Er hilft Arbeitnehmern und Selbstständigen, hier alle Sparmöglichkeiten auszuschöpfen. Die Premiumversion von "WISO Steuer" enthält zusätzlich eine DVD mit Extratipps und ein Videomagazin.

Anbieter: Buhl Data
Preis: 40,90 €
Internet: buhl.de/produkte

Steuerspar Erklärung plus 2021 Note 2+:


In der Plus-Variante haben Nutzer Zugriff auf eine Steuerdatenbank mit 1.000 Extratipps. Bei der Navigation garantieren entsprechende Hyperlinks, dass Anwender die relevanten Gestaltungsmöglichkeiten tatsächlich finden und für ihre Steuererklärung 2020 auch nutzen können.

Anbieter: Akademische AG
Preis: 39,95 €
Internet: steuertipps.de

Taxman 2021 Note 2+:


Die Software richtet sich primär an Nutzer mit komplexen Steuerfällen. Ein integrierter "Steuerprüfer" und ein Plausibilitäts-Check stellen sicher, dass Anwender ihr Sparpotenzial voll ausschöpfen. Für Selbstständige, Ruheständler und Vermieter sind weiterhin "Taxman"-Spezialversionen erhältlich.

Anbieter: Haufe-Lexware
Preis: 29,90 €
Internet: taxman.de

STANDARD:

WISO Steuer Sparbuch 2021 Note 1


Der Komfort für Nutzer wurde durch eine nochmals verbesserte Navigation und Belegerfassung weiter gesteigert. Bisher einzigartig: Die Anwender können von der Software Girokonten auf alle Umsätze mit Sparpotenzial filtern lassen, die dann automatisch an die richtige Stelle der Steuererklärung 2020 übertragen werden.

Anbieter: Buhl Data
Preis: 29,95 €
Internet: buhl.de/produkte

Steuerspar Erklärung 2021 Note 2+:


Auch in der neuen Version führt ein virtueller roter Faden Anwender intuitiv und komfortabel durch die Steuerklärung für das Veranlagungsjahr 2020. Ein optimierter Beleg-Manager macht die Erfassung von steuerrelevanten Dokumenten noch einfacher. Ein elektronischer Steuerprüfer checkt, ob alle Angaben passen.

Anbieter: Akademische AG
Preis: 24,95 €
Internet: steuertipps.de

BASIS:

Quicksteuer 2021 Note 1:


Die Software hat ein sehr gutes Preis-LeistungsVerhältnis, weil sie Anwendern Hilfe beim Ausfüllen sämtlicher Formulare bietet und dabei TopSpartipps aufzeigt. Auch für die Erfassung von Kapitaleinkünften, für die bis zu drei Formulare nötig sind, gibt es gute virtuelle Hilfestellungen.

Anbieter: Haufe-Lexware
Preis: 14,99 €
Internet: quicksteuer.de

WISO Steuer Start 2021 Note 1


Die Sparversion des "WISO Steuer-Sparbuchs" richtet sich an Erstnutzer, die relativ einfache Steuerfälle haben und neben Arbeitseinkommen sowie Kindergeld keine weiteren Einkünfte erzielen. Bei Bedarf können Anwender weitere Softwareleistungen mit Aufpreis dazubuchen.

Anbieter: Buhl Data
Preis: 15,95 €
Internet: buhl.de/produkte

STEUER easy 2021 Note 2:


Die verschlankte Version der "SteuerSparErklärung" ist für einfache Steuerfälle konzipiert. Zielgruppe sind Anwender, die für das Veranlagungsjahr 2020 lediglich Arbeitseinkünfte, Kapitalerträge und Familienleistungen wie selbst gezahlten Unterhalt und Kindergeld deklarieren müssen.

Anbieter: Akademische AG
Preis: 14,99 €
Internet: steuereasy.de

DIE BESTEN WEB-PROGRAMME


WISO STEUER-WEB 2021 NOTE 1:

Das Leistungsspektrum dieses Online-Steuerprogramms ist weiterhin identisch mit dem PC-Klassiker "WISO Steuer-Sparbuch". Anwender können bei der Bearbeitung ihrer Einkommensteuererklärung bequem vom PC zu mobilen Geräten wie Tablets wechseln - auf Wunsch inzwischen auch zur neuen Smartphone-App.

Anbieter: Buhl Data
Preis: 29,95 €
Internet: buhl.de/steuer

LOHNSTEUER KOMPAKT 2021 NOTE 2+:


Der Pionier für Online-Steuererklärungen in Deutschland unterstützt User auch bei komplexen Steuerfällen. Die Dateneingabe ist ab sofort auch im Interviewstil möglich. Für Traditionalisten: Die fertige Einkommensteuererklärung für das Veranlagungsjahr 2020 ist auf Wunsch im amtlichen Formularmodus ausdruckbar.

Anbieter: Forium
Preis: 29,95 €;
Internet: lohnsteuer-kompakt.de

SMARTSTEUER 2021 NOTE 2+:


Das Einstiegsinterview ist auf Basis von Kundenumfragen in der neuesten Version noch nutzerfreundlicher gestaltet worden, eine "Kachelansicht" erleichtert den Anwendern die Navigation zusätzlich. Auch Steuergestaltungsmöglichkeiten für Ruheständler und Vermieter sind nun noch detaillierter in der Menüführung angezeigt.

Anbieter: Smartsteuer
Preis: 34,99 €;
Internet: smartsteuer.de

STEUERFUCHS 2021 NOTE 2:
Das seit 19 Jahren verfügbare Onlineprogramm bietet Usern weiterhin einen relativ einfach gehaltenen Interviewmodus, um die Pflichtaufgabe zu erledigen. Zielgruppe sind Arbeitnehmer und Ruheständler. Der Datentransfer von der vorausgefüllten Steuererklärung ist möglich, ebenso die elektronische Abgabe via Anbieterzertifikat.

Anbieter: Hartwerk
Preis: 14,95 Euro
Internet: steuerfuchs.de

STEUER-APPS IM PREIS- UND LEISTUNGSVERGLEICH


Klartax: Die App von Datev, Marktführer für Steuerberatersoftware, ist weiterhin auf Grundfunktionen beschränkt und für Einsteiger ohne Erfahrung mit Steuererklärungen geeignet. In komplexen Fällen kann sie User an einen angeschlossenen Steuerberater vermitteln. Die Belegerfassung und eine Steuerprognose sind noch gratis, die Datenübertragung an das Finanzamt kostet 19,99 Euro.

Steuerbot: Das im Jahr 2017 gegründete Start-up gehört mittlerweile zur Haufe-Lexware-Tochterfirma Smartsteuer. Zielgruppe waren ursprünglich Berufsanfänger und Studenten. Inzwischen hilft die App per Chat-Dialog auch Ruheständlern bei der Steuererklärung, weiterhin aber nicht Selbstständigen. Bei Erstattungen unter 100 Euro ist die Anwendung gratis, darüber fallen 29,95 Euro an.

Taxando: Die Berliner Fintech-Firma bietet eine papierlose Steuererklärung durch das Abfotografieren der Lohnsteuerbescheinigung an. Die Standardversion mit elektronischer Abgabe kostet 33,80 Euro. Sie ermöglicht es Nutzern, Werbungskosten zu erfassen und die Steuererklärung per ElsterZertifikat oder Herstellermandat zu versenden.

Taxfix: Die im Fernsehen mit großem Aufwand beworbene Steuer-App wendet sich bisher nur an Arbeitnehmer. Daten der vorausgefüllten Steuererklärung aus dem Elster-Verfahren sind abrufbar. Mit den weiteren per Interview abgefragten Angaben errechnet die App die Höhe der Rückzahlung. Bei Erstattungen von mehr als 50 Euro sind 34,99 Euro Gebühren fällig, darunter ist sie kostenlos.

WISO Steuer Phone Buhl Data: bietet seinen Klassiker "WISO Steuer-Sparbuch" mittlerweile in gleicher Leistungstiefe als App zur SmartphoneNutzung an. Anwender können während der Dateneingabe flexibel und ohne weitere Kosten von der App zu PC- und Onlinevariante wechseln. Einheitspreis für alles: 29,95 Euro. Seine Steuer-Apps ILovetax und Taxango hat der Anbieter eingestellt.

Wundertax: Das Berliner Start-up begann 2015 mit einer Steuer-App für Studenten. Inzwischen sind auch Extraportale für Selbstständige, Ruheständler, Lehrer und Polizisten verfügbar. Ein Manko: Die Daten der vorausgefüllten Steuererklärung aus dem Elster-Verfahren sind bisher nicht importierbar und müssen mühsam von Hand auf dem Gerät eingepflegt werden. Die App kostet 34,95 Euro.