Bei der Übernahme der Generali Leben durch Viridium seien stille Reserven in dieser Höhe aufgelöst worden, so der Konzern. Die Talanx-Tochter Hannover Rück ist mit 20 Prozent an Viridium beteiligt. Abseits der Extraerlöse lagen die Zahlen im zweiten Quartal etwas unter den Erwartungen der Börsianer. Das Ebit wuchs um ein Prozent auf 628 Millionen Euro, während der Nachsteuergewinn, auch dank der stillen Reserven von Generali, um zehn Prozent auf 242 Millionen Euro stieg. Unterdessen sind bei der Industrieversicherung, dem Sorgenkind des Versicherers, immer noch keine klaren Sanierungserfolge erkennbar.

Nach der Gewinnwarnung Mitte 2018 haben wir die Gegenbewegung der Aktie verpasst. Auch wenn sie weiterhin günstig bewertet ist und die operative Entwicklung weitgehend planmäßig erfolgt, scheint uns das Kurspotenzial für eine Kaufempfehlung kurzfristig zu begrenzt. Wir belassen die Aktie daher bei angepassten Stopp- und Zielkursen auf "Beobachten".

Unsere Empfehlung: Beobachten.