Einerseits sieht der zwischenzeitliche Verlust mit der Tesla-Aktie wie ein absolutes Kursmassaker aus: gegenüber dem Hoch 968,99 Dollar ging es um 64 Prozent auf 350,51 Dollar nach unten. Andererseits handelte es sich dabei lediglich um ein Dreimonatstief, während der Gesamtmarkt bekanntlich Mehrjahrestiefs auslotet und auch der Nasdaq 100 zumindest ein 13-Monats-Tief markierte. Wer mit der Tesla-Aktie liebäugelt, sich aber nach der Erholung um schon wieder fast 200 Dollar nicht so richtig einsteigen traut, kann sich dieses spezielle Tesla-Bonus-Cap-Zertifikat anschauen.

Trotz des attraktiven Bonus-Anspruchs von 24 Prozent bis September wird das Derivat mit einem Abgeld von 27 Prozent gehandelt. Das federt die Risiken schon einmal deutlich ab. Der Gewinn und damit eine Pro-Anno-Rendite von etwa 55 Prozent stellt sich ein, sofern die Tesla-Aktie bis zum 18. September über der Schwelle von 280,00 Dollar bleibt.

Diese wird durch diverse Unterstützungen gesichert. Zunächst natürlich das genannte Zwischentief um 350 Dollar, womit übrigens der nachhaltige Durchbruch unter den 200-Tage-Durchschnitt verhindert wurde. Der vom 2019er-Tief ausgehende Aufwärtstrend verläuft um 310 Dollar und nähert sich damit einer horizontalen Unterstützung um 325 Dollar an. Zudem liegt das logarithmische 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Juni-Februar-Aufwärtswelle um 340 Dollar, womit diese noch immer intakt ist. Das Zertifikat selbst hatte das bisherige Tief im Bereich von 275 Euro. Der erste Stoppkurs wird bei 240 Euro platziert und von dort aus wöchentlich um 1,50 Euro angehoben.



Name
WKN PX57UU
Aktueller Kurs 349,64 € / 350,74 €
Schwelle 280,00 $
Laufzeit 17.09.20
Stoppkurs 240,00 €
Anpassung Stoppkurs +1,50 €/Woche
Zielkurs 435,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de