Tesla hat laut eigener Mitteilung vom Samstagabend in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 310.048 Fahrzeuge ausgeliefert. Das waren rund 1.000 mehr als von Experten erwartet und rund 1.500 mehr als im Schlussquartal 2021.

Grundsätzlich hat sich Tesla besser als viele Rivalen durch die Pandemie und die Lieferketten-Probleme navigiert. Dazu hat auch die neue Fabrik in Shanghai beigetragen. Der jüngste Corona-Lockdown in Shanghai hat aber dazu geführt, dass Tesla das Werk im März einige Tage schließen musste. Die Produktion blieb im ersten Quartal auch deshalb mit 305.407 Fahrzeugen leicht hinter dem Vorquartal zurück.

Der Vorreiter bei der Auto-Elektrifizierung will auf lange Sicht einen jährlichen Zuwachs von mindestens 50 Prozent bei den Auslieferungen halten. Die neuen Giga-Fabriken in Grünheide bei Berlin und in Texas sollen die nötigen Kapazitäten dafür schaffen. Die beiden kompakten Model 3 und Model Y sind weiterhin die Grundlage des Tesla-Geschäfts. In den USA soll das Model Y laut Medienberichten bis 2023 bereits ausverkauft sein.

Vor wenigen Tagen hatte Musk im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz die neue Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin eröffnet und die ersten Modelle "made in Germany" an Kunden übergeben. Allein dort sollen später einmal 500.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden.

Börse Online Einschätzung zur Tesla-Aktie


Die Tesla-Aktie hatte sich in den vergangenen Tagen bereits sehr stabil gezeigt. In den USA wurde die 1.100-Dollar-Marke zeitweise geknackt, im deutschen Handel zog der Nasdaq-100-Wert in der vergangenen Woche bis auf etwa 1.019 Euro an. Im frühen Montagshandel notiert Tesla knapp ein Prozent stärker bei 995 Euro.

Börse Online hält den Wert langfristig für aussichtsreich. Tesla hat angekündigt, bei der nächsten Hauptversammlung Ende Mai über einen weiteren Split abstimmen zu lassen. Das sollte der Aktie weiteren Rückenwind geben. Allerdings ist die Bewertung mit einem KGV von über 100 für 2022 und fast 80 für 2023 ambitioniert.

mrm mit rtr