Die Regierung hat die Lieferung von vier Fregatten nach Ägypten freigegeben. Zudem wurde ein Konsortium unter der Führung von Thyssenkrupp als bevorzugter Bieter für einen Auftrag für vier Korvetten ausgewählt. Beide Aufträge sollten zusammen ein Volumen von mehr als drei Milliarden Euro haben und die Trendwende einleiten, zumal im Jahresverlauf weitere Orders etwa im U-Boot-Bereich erwartet werden. Auch im schwächelnden Anlagenbau konnte Thyssenkrupp mit einem Großauftrag für den Bau einer Düngemittelanlage in Ägypten punkten.

Gerade im Chemiesektor sehen Analysten hier weiteres Potenzial für den Auftragseingang. Allerdings ist das vielleicht zu wenig, um Belastungen vor allem im Autogeschäft ausgleichen zu können. Zudem steht im Juni noch der Entscheid der EU über den Zusammenschluss des Stahlgeschäfts mit den Europa-Aktivitäten von Tata Steel an. Ein positiver Entscheid würde die Pläne zur Aufspaltung unterstützen, diese bieten aus Sicht der Aktionäre allerdings wenig Wertsteigerungsoptionen.
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