Auch werde der von der Stahlkrise gebeutelte ThyssenKrupp-Konzern seine Sparanstrengungen weiter forcieren. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 (per Ende September) sei der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 18 Prozent auf 441 Millionen Euro gefallen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 415 Millionen Euro gerechnet.

"Wir konzentrieren uns weiter auf die Dinge, die wir selbst beeinflussen können. Und das zeigt Wirkung", betonte Hiesinger. Die bisher erzielten Einsparungen von mehr als 700 Millionen Euro lägen über den Planungen. Der Manager bekräftigte die im Mai gesenkte Prognose. Danach soll das bereinigte Ebit im Gesamtjahr bei mindestens 1,4 (Vorjahr: 1,68) Milliarden Euro liegen und der Überschuss auf dem Vorjahresniveau von zuletzt 268 Millionen Euro. Im dritten Quartal schrumpfte der Nettogewinn um ein Drittel auf 130 Millionen Euro.

EUROPÄISCHE STAHLSPARTE KÄMPFT MIT EINBUSSEN



In der europäischen Stahlsparte, die Hiesinger womöglich mit dem Konkurrenten Tata Steel fusionieren will, schrumpfte der operative Gewinn im Quartal auf 91 von 166 Millionen Euro. Auch das vor dem Umbau stehende Geschäft mit dem Anlagen- und U-Boot-Bau lief deutlich schlechter als vor Jahresfrist. Es fuhr noch mit 43 Millionen Euro weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes ein. Hauptgewinntreiber waren das Geschäft mit Autoteilen und die lukrative Aufzugssparte.

rtr