Die Essener gründen mit Tata den zweitgrößten Stahlkonzern Europas. Nach über zweijährigen Verhandlungen unterzeichneten beide Unternehmen am Samstag entsprechende Verträge. Über die Details des Gemeinschaftsunternehmens wollen Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger und der Chef der Tata-Stahlsparte, Natarajan Chandrasekaran, am Montag in Brüssel informieren.

Laut dem Experten Seth Rosenfeld von der Investmentbank Jefferies konnte Thyssenkrupp die Bedingungen im Vergleich zur Absichtserklärung beider Unternehmen zwar für sich verbessern. Hoffnungen auf noch mehr Gewicht der Deutschen seien aber etwas enttäuscht worden.

Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hatte der Finanzinvestor Cevian bei der entscheidenden Abstimmung am Freitag gegen den Deal gestimmt. Bloomberg beruft sich auf eingeweihte Personen. Auch das "Handelsblatt" hat aus Aufsichtsratskreisen erfahren, dass Vertreter der Schweden ihr Okay verweigerten./ag/jha/