Taiwan Semiconductor Manufacturing, kurz TSMC, profitiert auch von den hohen Preisen, die durch die anhaltende Chipknappheit entstehen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern ein Umsatzplus von 24 Prozent. Zugleich investiert TSMC kräftig in Produktionsstätten vor Ort. Sieben Milliarden Dollar sind es für die erste eigene Chipfabrik in Japan.

Die Anlage soll 2024 ebenso den Betrieb aufnehmen wie ein Werk im US-Bundesstaat Arizona, dessen Kosten sich auf zwölf Milliarden Dollar belaufen werden. Der größte Risikofaktor für Investoren ist geopolitischer Natur. Sollte China die politischen Spannungen mit der Regierung in Taiwan weiter verschärfen, würde das den Chipsektor im Allgemeinen und die TSMC-Aktie im Besonderen belasten. Vor diesem Hintergrund ist der leichte Bewertungsabschlag gegenüber Wettbewerbern gerechtfertigt. Fundamental sind die Aussichten dagegen sehr gut, dass TSMC seine Spitzenposition weiter ausbaut. Die Aktie ist deshalb ein spekulativer Kauf.

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