An der Wall Street sind die Ängste vor einem Euro-Austritt Griechenlands am Dienstag etwas in den Hintergrund getreten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor in den ersten Handelsminuten nur geringfügig und lag 0,2 Prozent im Minus bei 17.652 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,1 Prozent auf 2066 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,3 Prozent nach auf 4975 Punkte.

Im Schuldenstreit mit den internationalen Gläubigern kämpft die griechische Regierung um ihre möglicherweise letzte Chance auf weitere Milliardenhilfen und den Verbleib in der Euro-Zone. Am Abend wollten die 19 Staats- und Regierungschefs des Währungsraums darüber beraten. Doch für viele amerikanischen Investoren hat die Krise an Schrecken verloren. Sie warten vor allem auf die anstehenden Quartalsbilanzen der heimischen Unternehmen. "Die US-Märkte folgen wieder weniger den Signalen von außen, da zuhause die Berichtssaison beginnt", sagte Portfoliomanager Paul Nolte von der Investmentfirma Kingsview Asset Management.

Unter den Einzelwerten stachen Advanced Micro Devices (AMD) heraus, die 17 Prozent abrutschten. Der Chiphersteller blieb im vergangenen Geschäftsquartal mit seinem Umsatz unter den eigenen Erwartungen.

Reuters