Ausgangsverbote und beschränkte Öffnungszeiten im Zuge der Corona-Pandemie haben erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft: Fast alle 230 Restaurants der Kette sind geschlossen. Das Unternehmen hat allerdings seit Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Der Vorstand hat jetzt drei Wochen Zeit, einen Insolvenzantrag zu stellen, will diesen aber mit staatlichen Finanzhilfen abwenden.

Corona-Gewinner sind derzeit an der Börse stark gefragt. Gemessen an einem Kurssprung von über 100 Prozent seit Beginn der Woche, dürfte auch Heidelberg Pharma zu den Profiteuren des Virusausbruchs gehören. Grund: Dietmar Hopp. Der SAP-Gründer und Fußball-Mäzen hält nicht nur drei Viertel aller Aktien des Biotechunternehmens, sondern besitzt auch Curevac. Letztere ist nicht an der Börse gelistet, forscht aber an einem Corona-Impfstoff, der noch 2020 zugelassen werden könnte. Dieser Ruhm strahlt nun offenbar ab. Zudem testet ein israelischer Partner von Heidelberg Pharma einen von den Heidelbergern lizenzierten Krebswirkstoff gegen das Coronavirus. Dabei handelt es sich allerdings um ein "exploratorisches" Testprogramm, bei dem auch andere Wirkstoffkandidaten geprüft werden sollen. Laut präklinischen Daten zeigt der Krebswirkstoff eine "antivirale" Aktivität gegen Corona. Angesichts des noch frühen Teststadiums und vor dem Hintergrund des bereits verdoppelten Kurses, sollten investierte Anleger Gewinne mitnehmen.