Auch habe das Risiko mangelnder Materialverfügbarkeit und verspäteter Lieferungen wegen der Blockade des Suezkanals stark zugenommen. Daher halte der Vorstand an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest.

Im ersten Quartal legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) laut vorläufigen Zahlen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um gut die Hälfte auf 43,6 Millionen Euro zu. Auch der Umsatz liege mit 434 Millionen Euro rund sechs Prozent über dem Vorjahr und den Erwartungen der Experten. Die Ebit-Marge stieg zudem um drei Prozentpunkte auf zehn Prozent.

Am Kapitalmarkt sorgten die Nachrichten zunächst kaum für Bewegung. Kurz nach Handelsbeginn am Dienstagmorgen lag die Wacker-Neuson-Aktie rund 0,2 Prozent im Plus. Im laufenden Jahr haben die Titel über ein Fünftel gewonnen.

Für das laufende Jahr rechnet Wacker Neuson damit weiter mit einem Umsatzanstieg auf 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro. 2020 waren die Erlöse im Zuge der Corona-Krise im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesunken. Die Ebit-Marge soll nach 4,7 Prozent auf 8 bis 9,5 Prozent steigen. Damit würde der Umsatz zwar hinter dem des Vorkrisenjahres 2019 zurückbleiben, das operative Ergebnis würde im besten Fall aber darüber liegen.

Die endgültigen Quartalszahlen will das Unternehmen am 10. Mai veröffentlichen.

Zum 1. Juni bekommt Wacker Neuson dann mit Karl Tragl wie geplant einen neuen Chef. Tragl war zuletzt im Vorstand der Diehl-Gruppe tätig, hatte diese aber Ende 2020 aus persönlichen Gründen verlassen. Der Vorstand von Wacker Neuson besteht damit wieder aus vier Mitgliedern. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende und Finanzchef Kurt Helletzgruber wird auch nach dem Antritt von Tragl übergangsweise Finanzchef bleiben.

dpa-AFX