Wacker Neuson legt Quartalszahlen vor. Wie der Markt das Zahlenwerk annimmt und was es bei der Aktie jetzt zu beachten gibt.
Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson will im Gesamtjahr 2025 eine Ebit-Marge zwischen 6,5 und 7,5 Prozent erreichen. Das wäre am oberen Ende eine Verdreifachung des Ergebnisses, das die Münchner im ersten Quartal dieses Jahres erreicht haben. Da lag sie nämlich nur wie auch schon im Vorquartal bei 2,5 Prozent. Auch sonst waren die Q1-Zahlen noch von der weltweit schwachen Nachfrage im Baubereich geprägt.
Wacker Neuson: Umsatz und Ebit sinken
Der Konzernumsatz, zu dem auch die Landtechnikmarke Weidemann sowie der Laderhersteller Kramer gehören, ging um 16,8 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf 493,5 Millionen Euro zurück, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei lag mit 12,1 Millionen Euro sogar rund zwei Drittel unter dem ersten Quartal 24. Das stärkste Umsatzminus gab es in der Region Europa mit 372 Millionen Euro und damit 19 Prozent Rückgang, mit knapp elf Millionen Euro Umsatz ging es in der Region Asien-Pazifik ähnlich zurück, während in Nord- und Südamerika die Umsätze mit 110 Millionen Euro nur um 8,2 Prozent zurückgingen.
Wacker Neuson-Aktie: So sieht es jetzt aus
Dass die Ergebnisse so schwach ausfallen würden, war von Analysten wie Investoren allerdings erwartet worden, der Kurs der Wacker Neuson-Aktie hatte in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 30 Prozent zugelegt. Konzernchef Karl Tragl begründete die Rückgänge mit den großen Vorräten, die noch abzubauen sind sowie den politischen Unsicherheiten, die sich auch auf die Baubranche ausgewirkt haben. Ausgebaut werden soll 2025 der margenträchtige Servicebereich, zusätzliche Impulse erwartet man sich bei den Bayern durch die neue Aufträge nach der erfolgreichen internationalen Branchenmesse Bauma. Bei der Prognose für das Gesamtjahr – Umsatz bei 2,1 bis 2,3 Milliaden Euro und der Ebitmarge bis zu 7,5 Prozent – sind positive Effekte aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz noch nicht berücksichtigt.
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