Der Einblick in die Zahlen von Berkshire Hathaway beweist vor allem eines: Warren Buffett warnt seit Jahren indirekt Anleger und könnte in der neuen Finanzkrise zum großen Profiteur werden. So befolgen Sie jetzt noch seine Ratschläge.

Buffett gilt als der erfolgreichste Investor der Welt und ist zeitweise sogar mit seiner Holding Berkshire Hathaway zum reichsten Menschen auf dem Globus geworden. Doch in den vergangenen Jahren wurde eine Kennzahl immer mehr zur Warnung von Buffett an alle Anleger, doch niemand schien, sie hören zu wollen.

129 Milliarden Warnungen an Anleger

Neben dem eigenen Aktienportfolio und den außerbörslichen Beteiligungen hält Berkshire Hathaway nämlich vor allem eine Sache: Cash. Buffett hortet aktuell 129 Milliarden US-Dollar, während viele Marktexperten überall Schnäppchen sehen.

Dieses Verhalten lädt zum Nachdenken ein und stellt die Frage, warum das Orakel von Omaha nicht im Corona-Crash oder zu Beginn des Ukrainekrieges investiert hat? Immerhin nutzte Buffett bereits andere Crashs wie die letzte Finanzkrise massiv zum Einkauf von Aktien.

Kaum Investitionen von Buffett

Verfolgt man Buffets Investmentphilosophie, so weiß man, dass das Orakel von Omaha gerne wundervolle Unternehmen zu einem ebenso wundervollen Preis kauft oder zumindest gute Unternehmen zu einem günstigen Preis.

Allerdings scheint es nicht so, als hätte sich in den letzten Jahren viel davon gefunden, denn auch wenn Buffett in den vergangenen drei Jahren 107 Milliarden US-Dollar angelegt hat, so kamen 90 Milliarden US-Dollar aus Verkäufen, was das Nettoinvestment von 17 Milliarden über die vergangenen Jahre sehr mager erscheinen lässt.

Hält Buffett die Märkte für überbewertet?

Dies lässt also den Schluss zu, dass Warren Buffett die Märkte für überbewertet hält und selbst noch den nächsten großen Abverkauf abwarten, wie die neue Finanzkrise ihn bringen könnte. Allerdings gibt es dafür wenig Anzeichen, vor allem da Berkshire auch keine Anzeichen dafür macht, ihr riesiges Aktienportfolio zu liquidieren.

Trotzdem lässt sich hieraus aber eine Maxime für Anleger ableiten, nämlich, dass eine Cash-Quote keinesfalls ein Problem ist, sondern durchaus sinnvoll sein kann. Sollte es nämlich in den kommenden Monaten tatsächlich zu den erwarteten Verwerfungen an den Märkten kommen, so nützt Cash viel, da man damit wundervolle Unternehmen zu einem wundervollen Preis zukaufen kann.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway