Die Börsenüberflieger von Eli Lilly und Novo Nordisk sind im Jahr 2025 unter die Räder gekommen. Und die Perspektiven für die bisher so erfolgreichen Abnehmmedikamente der Unternehmen sind laut Goldman Sachs gar nicht mehr so gut.

Eli Lilly und Novo Nordisk haben mit ihren GLP-1-Präparaten die Behandlung von Übergewicht revolutioniert und mit den Medikamenten Zepbound und Wegovy ordentlich Umsatz erwirtschaftet. Mittlerweile stockt die Entwicklung aber. Seit Jahresanfang liegen die Papiere bis zu 20 Prozent im Minus. 

Neue Medikamente wie CagriSema von Novo können die hohen Erwartungen der Anleger und Analysten nicht erfüllen und immer mehr Konkurrenzprodukte fluten den Markt. Und jetzt crasht auch noch Goldman Sachs die Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende.

Goldman Sachs macht Eli Lilly und Novo Nordisk Druck

Am Wochenende hat Goldman Sachs und deren Lead-Analyst Asad Haider seine Prognose zum potenziellen globalen Marktvolumen der Medikamente zur Gewichtsreduktion drastisch reduziert. Bislang stand bis zum Jahr 2030 ein Umsatzvolumen von 130 Milliarden US-Dollar im Raum. Die Schätzung wurde aber jetzt um etwa 27 Prozent auf 95 Milliarden US-Dollar eingedampft. Als Grund nennt Haider vor allem die regulatorischen Bemühungen um Veränderungen der Medikamentenpreise in den USA durch Donald Trump sowie durch Online-Apotheken produzierte Nachahmerprodukte.

Ist die Trendwende bei Novo Nordisk und Eli Lilly abgesagt?

Anleger sollten eine mögliche Trendwende bei den Papieren von Eli Lilly und Novo Nordisk aber noch nicht abschreiben. Einige der von Goldman Sachs aufgezählten Probleme dürften die Aktien erstmal nur kurz- oder mittelfristig belasten und nicht gleich das ganze Investment in Frage stellen. 

Zudem geht auch Goldman Sachs davon aus, dass der Markt für die Abnehmmedikamente auch noch über das Jahr 2030 hinaus auf bis zu 120 Milliarden US-Dollar wachsen könnte. Und andere Experten gehen bis zum Jahr 2040 noch von teils viel mehr Volumen aus. Genug Raum für Wachstum haben die Unternehmen also noch. Vorerst könnte es für die Aktien aber weiter bergab gehen.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Eli Lilly.