Trumps nukleare Revanche: Mit einem Federstrich entfesselt er den Rohstoffkrieg. Mit seiner Executive Order vom 5. Mai entfesselt er eine wirtschaftspolitische Sprengladung: Schnellere Genehmigungen, harte Zölle – und ein klarer Fokus auf Atomkraft und kritische Rohstoffe. – wer jetzt auf Uran, Wolfram & Seltene Erden setzt, könnte bald abkassieren. Doch nur wenige Aktien haben das echte 10x-Potenzial.

Nukleare Renaissance made in USA

Als am Freitagnachmittag erste Insiderinformationen über Trumps neue energiepolitische Agenda publik wurden, erlebten Rohstoff-Investoren einen Déjà-vu-Moment – mit Kursfeuerwerken wie aus dem Bilderbuch. Uran-Aktien explodierten zweistellig. Uran-Aktien wie Cameco, Energy Fuels oder Uranium Energy schossen zweistellig in die Höhe. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Hype? Donald Trump plant offenbar eine umfassende Reindustrialisierung – angetrieben durch KI-Energiehunger und geopolitische Unsicherheiten. Mit einem neuen Notfalldekret will er die amerikanische Atomwirtschaft reanimieren: Genehmigungen für neue Reaktoren sollen per Schnellspurverfahren durchgewunken, staatliche Kreditgarantien ausgeweitet und Bundesflächen für Atomprojekte bereitgestellt werden. Die Grundlage? Der „Defense Production Act“ aus dem Kalten Krieg.

Geplant ist die massive Förderung der heimischen Atomindustrie durch Schnellverfahren für neue Reaktorgenehmigungen, staatlich gestützte Kreditgarantien und die Nutzung des „Defense Production Act“ aus der Zeit des Kalten Kriegs. Der Clou: Das Energieministerium und das Verteidigungsministerium sollen gemeinsam Bundesflächen identifizieren, die sich für neue AKW-Standorte eignen.

Executive Order vom 5. Mai: Die Stunde der kritischen Rohstoffe

Weniger beachtet, aber nicht minder brisant: Trumps Executive Order vom 5. Mai 2025. Darin ordnet der Präsident nichts Geringeres als eine radikale Vereinfachung aller Genehmigungsverfahren für die Herstellung und Verarbeitung kritischer Rohstoffe an. Ziel ist es, die USA zur global führenden Plattform für Hightech-, Medizin- und Energierohstoffe zu machen.

Die Food and Drug Administration (FDA) muss binnen 180 Tagen sämtliche Regularien überarbeiten, um den Aufbau inländischer Produktionskapazitäten zu erleichtern. Unnötige Doppelprüfungen und zeitintensive Standortwechsel-Genehmigungen sollen entfallen. Die FDA wird zudem verpflichtet, ausländische Produktionsstätten schärfer zu kontrollieren – inklusive öffentlicher Offenlegung der Prüfstatistiken pro Land und Hersteller.

Auch die Umweltbehörde (EPA) wird in die Pflicht genommen: Binnen 180 Tagen soll sie alle Genehmigungsverfahren für neue Produktionsanlagen auf unnötige Auflagen prüfen und beschleunigen. Die zentrale Koordination für Umweltgenehmigungen wird künftig über eine Lead Agency laufen – mit nur einem Ansprechpartner für Unternehmen. Selbst das Army Corps of Engineers soll eigene Sondergenehmigungen prüfen, um schnellere Freigaben für neue Standorte zu ermöglichen.

Trumps Ziel ist unmissverständlich: Die USA sollen innerhalb weniger Jahre die global wettbewerbsfähigste Plattform für kritische Industrieproduktion werden – vom Reaktorstahl bis zum Medikamenten-Wirkstoff.

Almonty Industries – der neue Rohstoffstar?

Ein kleiner kanadischer Wolframplayer steht plötzlich im Rampenlicht: Almonty Industries. Der kanadische Wolframproduzent betreibt bereits Minen in Portugal und Spanien – doch der wahre Trumpf liegt in Südkorea. Die dortige Sangdong-Mine soll noch diesen Sommer starten und dann rund 30 % der Wolframproduktion außerhalb Chinas und Russlands abdecken.

Angesichts der Tatsache, dass China rund 90 % des weltweiten Wolframhandels dominiert, ist diese Entwicklung geopolitisch höchst relevant. Wolfram wird nicht nur in Hightech und Elektromobilität gebraucht, sondern ist auch militärisch strategisch – etwa für panzerbrechende Munition und Raketentriebwerke. Analysten sehen entsprechend Luft nach oben: Sphen Capital gibt ein Kursziel von 5,40 CAD aus, GBC sieht Potenzial bis 4,20 CAD – bei einem aktuellen Kurs um 2,37 CAD.

MP Materials: Vom Produzenten zum Systemanbieter

Auch im Bereich der Seltenen Erden ist Bewegung. MP Materials, bislang bekannt für seine Neodym-Praseodym-Produktion, hat sich entschieden, keine Konzentrat-Exporte mehr nach China zu liefern. Stattdessen baut man eigene Verarbeitungskapazitäten auf – ein mutiger Schritt, der kurzfristig Verluste bedeutet (Q1: minus 22,6 Mio. USD), aber langfristig eine integrierte Lieferkette und geopolitische Unabhängigkeit verspricht.

Zusätzlich kündigte MP Materials eine milliardenschwere Kooperation mit Saudi-Arabiens Staatskonzern Ma’aden an – Ziel: eine eigene Wertschöpfungskette im Nahen Osten. Parallel startet das neue Magnetics-Segment mit ersten Umsätzen, das die Transformation vom Rohstofflieferanten zum Endproduktanbieter einläuten soll.

Der Rohstoffkrieg hat begonnen – Anleger brauchen Klarblick

Ob Uran, Wolfram oder Seltene Erden: Die strategische Relevanz kritischer Ressourcen nimmt täglich zu. Donald Trumps jüngste Dekrete und Ankündigungen wirken wie ein Weckruf für westliche Industrienationen – und eine Einladung an Anleger, rechtzeitig zu positionieren. Wer auf die richtigen Profiteure setzt, könnte von der neuen Weltordnung der Rohstoffpolitik massiv profitieren. Die Zeit drängt – denn politische Dekrete können Märkte über Nacht verändern.

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