Der Verkäufer von Wohnaccessoires und Möbeln stellte bislang ein um Sondereinflüsse bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 37 bis 48 Millionen Euro oder neun bis elf Prozent des Umsatzes in Aussicht. Im vierten Quartal beschleunigte Westwing das Wachstum der über die gleichnamige Internetplattform abgewickelten Verkäufe auf 79 Prozent. Im Gesamtjahr legte das Bruttowarenvolumen um 62 Prozent auf 502 Millionen Euro zu. Die Anzahl der aktiven Kunden stieg ähnlich stark auf 1,5 Millionen. Corona-bedingt werden auch beim Möbelkauf und der Bestellung von Wohnaccessoires immer mehr Geschäfte über das Internet getätigt.

Das spielt Westwing in die Karten und zeigt, dass das langfristige Rentabilitätsziel einer bereinigten Ebitda-Marge von mehr als zehn Prozent machbar ist. Solange der Nachfragetrend intakt ist, dürfte auch die Aktie gefragt bleiben. Wer investiert ist, bleibt dabei. Als Neukauf eignet sich das Papier auf aktuellem Niveau aber nur noch für sehr spekulative Anleger.

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