15.25 Uhr - Der Höhenflug von Bitcoin geht weiter: Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt um gut zwei Prozent und ist mit 16.494,56 Dollar so teuer wie zuletzt vor knapp drei Jahren. "Selbst kleinste Rücksetzer werden sofort als Gelegenheit zum Wiedereinstieg wahrgenommen", kommentiert Analyst Timo Emden von Emden Research. "Schon bald könnte die Marke von 17.000 Dollar anvisiert werden."

14.50 Uhr - Mit Erleichterung reagieren Investoren auf das Quartalsergebnis von Cisco. Die Aktien des Netzwerk-Ausrüsters steigen vorbörslich um gut sieben Prozent, so stark wie zuletzt vor knapp acht Monaten. Sowohl die vorgelegten Zahlen als auch der Ausblick seien besser als erwartet ausgefallen, kommentierte Analyst George Notter von der Investmentbank Jefferies. Gleichzeitig beschleunige sich der Auftragseingang. Er empfehle die Aktien zum Kauf.

13.00 Uhr - Anleger an der Wall Street packen sich Aktien von Walt Disney ins Depot. Die Papiere steigen vorbörslich um 4,3 Prozent, nachdem die Umsatzeinbußen des Unterhaltungskonzerns in der Corona-Krise geringer ausfielen als befürchtet. Einzelne Sparten profitierten von der Lockerung der Einschränkungen im Berichtszeitraum, wie etwa der Sportsender ESPN von der Wiederaufnahme von Live-Sportveranstaltungen. Auch die Themenparks in den USA eröffneten wieder, wenn auch nicht mit voller Kapazität.

12.15 Uhr - Eine womöglich drohende Veräußerung der koreanischen Tochtergesellschaft hat die Aktionäre von Delivery Hero am Freitagmittag kalt erwischt. In einem Prüfbericht schlagen die koreanischen Kartellhüter diesen Schritt für eine Genehmigung des bereits angekündigten Gemeinschaftsunternehmens mit Woowa Brothers vor. Die Papiere des Essenslieferdienstes sackten daraufhin um über 14 Prozent auf das Niveau von Ende Oktober ab.

09.41 Uhr - Der US-Bürovermieter WeWork schreibt hohe Verluste und verbrennt weiter viel Kapital. Im dritten Quartal flossen 517 Millionen Dollar ab, wie WeWork in einer von Reuters eingesehenen Mitteilung an die Mitarbeiter bekanntgab. Der Konzern habe rund 3,6 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln und sei in der Lage die Corona-Krise zu überstehen. WeWork mietet Immobilien langfristig an und vermietet Büroflächen an Firmen, Unternehmer und Start-Ups, die kurzlaufende Mietverträge abschließen. Die Zahl der Kündigungen sei im September auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Corona-Pandemie gesunken. Zudem trennte sich WeWork von Standorten und einigte sich mit zahlreichen Immobilienbesitzern auf niedrigere Mieten. Die langfristigen Verbindlichkeiten würden dadurch um schätzungsweise 1,5 Milliarden Dollar sinken, erklärte WeWork.

08.50 Uhr - Aktien von Deutsche Euroshop fallen im Frühhandel um drei Prozent. Der Shoppingcenter-Investor hat in den ersten neun Monaten pandemiebedingt deutliche Ergebnisrückgänge verbucht. Die Erholung im dritten Quartal sei aber stärker ausgefallen als erwartet, sagte ein Händler. Dennoch laste die Unsicherheit auf den Titeln. Eine Prognose traute sich das Unternehmen nicht zu.

07.48 Uhr -Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd ist dank der Erholung in China und einer gestiegenen Profitabilität bisher glänzend durch die Pandemie gekommen und bekräftigt ihre Prognose. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sprang in den ersten neun Monaten um 20,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. "Im Neunmonatszeitraum haben wir ein gutes Ergebnis erzielt, unsere Kosten konsequent gemanagt und zugleich von besseren Marktbedingungen im dritten Quartal profitiert", erklärte Konzernchef Rolf Habben Jansen. Die bereits Mitte Oktober deutlich angehobene Prognose, wonach die Reederei 2020 ein Ergebnis (Ebitda) von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro statt von 1,7 bis 2,2 Milliarden anpeilt, bekräftigte er.

07.46 Uhr - Der Auto- und Industriezulieferer hat im abgelaufenen Quartal eine Erholung der Geschäftsentwicklung dank der angezogenen Fahrzeugproduktion ausgemacht. Deswegen schaue man nun mit Zuversicht nach vorne, kündigte Firmenchef Michael Büchsner an. Bis 2025 werde der Umsatz steigen - für das nun angelaufene Geschäftsjahr auf 850 bis 900 Millionen Euro. In dem im September abgelaufenen Geschäftsjahr, das von der Corona-Pandemie dominiert wurde, fielen die Erlöse des Anbieters von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben zur Bewegungssteuerung nach vorläufigen Angaben um 13,6 Prozent auf rund 822 Millionen Euro. Im vierten Geschäftsquartal ging es noch rund neun Prozent nach unten. Der Gewinn fiel im Geschäftsjahr auf 30 Millionen Euro von knapp 81 Millionen Euro.

rtr/dpa-AFX