11.15 Uhr - Wegen einer drohenden Gewinnabschöpfung von Zufallsgewinnen nehmen Anleger bei britischen Versorgern Reißaus. Die Aktien von Centria und SSE fallen um jeweils knapp zwölf Prozent, so stark wie zuletzt beim Börsen-Crash vom März 2020. Die Titel von Drax steuern mit einem Minus von fast 20 Prozent auf den größten Tagesverlust seit etwa sieben Jahren zu. Der "Financial Times" zufolge will das britische Finanzministerium insgesamt umgerechnet mehr als elf Milliarden Euro abschöpfen, die den Unternehmen durch die hohen Energiepreise als Zusatzgewinne zugeflossen sind.

11.02 Uhr - Die Platzierung eines rund siebenprozentigen Anteils durch den Finanzinvestor Kinnevik schickt Tele2 auf Talfahrt. Die Aktien der Telekomfirma steuern in Stockholm mit einem Minus von knapp neun Prozent auf 118,40 Kronen auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Kinnevik hatte den Angaben zufolge 50 Millionen Papiere zum Preis von je 121,76 Kronen losgeschlagen und hält derzeit noch knapp 20 Prozent an Tele2.

10.01 Uhr - Mit Enttäuschung reagieren Anleger auf die Zahlen von About You. Die Aktien des Online-Modehändlers fallen um fast 14 Prozent, so stark wie noch nie seit dem Börsengang vor etwa einem Jahr. Das angepeilte Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2022/2023 bleibe mit 25 bis 35 Prozent hinter den Markterwartungen zurück, moniert Analyst Volker Bosse von der Baader Helvea Bank.

09.45 Uhr - In Erwartung baldiger Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) decken sich weitere Anleger mit Euro ein. Die Währung steigt um 0,4 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 1,0732 Dollar. Genährt wurden die Spekulationen von Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde, die Zinsen könnten bis Ende September bei null Prozent oder leicht darüber liegen.

09.30 Uhr - Eine 2,3 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung schickt Air France auf Talfahrt. Die Aktien der Fluggesellschaft fallen in Paris um 6,4 Prozent. In ihrem Sog geben die Titel der Lufthansa und der British Airways-Mutter IAG bis zu vier Prozent nach.

09.05 Uhr - Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage des Top-Abnehmers China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 112,03 Dollar je Barrel. "Die Lockdowns in China spielen eine gewichtige Rolle bei den Aussichten für den Treibstoff-Bedarf", sagt Analystin Tina Teng vom Brokerhaus CMC Markets. Die wieder steigenden Fallzahlen in der Volksrepublik machten Investoren nervös. Vor diesem Hintergrund fällt der Preis für das Industriemetall Kupfer um 1,2 Prozent auf 9434 Dollar je Tonne.

08.01 Uhr - Die Basler-Aktie wird am Dienstag mit einem Dividendenabschlag gehandelt.

rtr