14.23 Uhr - Erste Lichtblicke in der Krise machen den spanischen Reisebuchungssystem-Anbieter Amadeus bei Anlegern begehrt. Die Titel steigen an der Madrider Börse um 3,4 Prozent auf 58,96 Euro. Der März war seit Ausbruch der Pandemie der buchungsstärkste Monat. "Das Umfeld für Amadeus verbessert sich allmählich mit dem Lockdown-Ende in einigen Ländern und fortschreitenden Impfungen", sagten die Analysten von JP Morgan.

09.49 Uhr - Nach zuletzt verlustreichen Wochen hat sich der Kurs der Infineon-Aktie am Freitag stabilisiert. Er gewann nach einer Kaufempfehlung der Societe Generale knapp ein Prozent auf 31,64 Euro. Analyst Aleksander Peterc verwies darauf, dass das Verhältnis des Auftragseingangs zum Umsatz (Book to Bill) des Chip-Herstellers in allen Geschäftsbereichen auf Rekordstände gestiegen sei. Anfang April waren Infineon mit 37,305 Euro auf den höchsten Stand seit 2001 gestiegen. Die immer weiter steigende Nachfrage nach Halbleitern hatte die gesamte Branche befeuert. Seitdem hatte der Kurs jedoch rund 16 Prozent eingebüßt und war am Vortag auf den niedrigsten Stand seit Ende vergangenen Jahres gefallen.

08.22 Uhr - Nach dem jüngsten Kurssturz steigen Anleger wieder bei BioNTech und CureVac ein. Die Aktien der beiden Pharmafirmen gewinnen im Frankfurter Frühhandel jeweils mehr als drei Prozent. Am Donnerstag hatte ihnen die Diskussion um eine vorübergehende Freigabe der Patente auf Coronavirus-Impfstoffe Kursverluste von bis zu 18 Prozent eingebrockt.

08.03 Uhr - Ein Gewinnanstieg und angehobene Gesamtjahresziele schieben Jungheinrich an. Die Aktien des Gabelstapler-Herstellers steigen im vorbörslichen Geschäft von Lang & Schwarz um drei Prozent. Das Unternehmen steigerte den operativen Quartalsgewinn auf 72,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr peilt es ein Ergebnis von 300 bis 350 Millionen Euro an.

07.33 Uhr - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel moderat gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,50 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 39 Cent auf 65,10 Dollar. Damit bleiben die Ölpreise im Aufwärtstrend, der jedoch immer wieder unterbrochen wird. Viele Rohstoffe profitieren derzeit von der Aussicht auf Corona-Lockerungen infolge fortschreitender Impfungen. Allerdings ist die Pandemie-Lage in einigen großen Ölverbrauchsländern wie Indien oder Brasilien weiterhin sehr angespannt. Das lastet auf der dortigen Ölnachfrage und den Weltmarktpreisen.

07.14 Uhr - Die Aussicht auf eine anziehende Nachfrage hievt den Preis für Kupfer in immer neue Höhen. Das wichtige Industriemetall übersprang am Freitag seine bisherige Bestmarke vom Februar 2011 und stieg um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 10.232 Dollar je Tonne. "Auf der Jagd nach Rendite haben institutionelle Anleger wohl auch die Metalle als attraktive Anlagealternative entdeckt, nicht zuletzt wegen der Aussicht auf einen Nachfrageschub durch die Dekarbonisierungstendenzen in vielen Ländern", sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Auch in anderen Zukunftstechnologien wie zum Beispiel 5G spielen Metalle eine große Rolle." Um den steigenden Bedarf zu decken, müssten in den kommenden Jahren neue Lagerstätten erschlossen und bestehende Minen ausgebaut werden. Andernfalls drohe ein erhebliches Angebotsdefizit.

rtr/dpa-AFX