MDax im Aufbruch: Diese 4 Aktien starten jetzt durch – hier lauern satte Gewinne und die heißesten Storys des Sommers!

Sind das die neuen Gewinner?

wochenlang hat der große DAX alle Schlagzeilen dominiert. Doch während dort mancher Wert noch im Seitwärtskoma liegt, hat sich eine zweite Liga heimlich, still und leise in Stellung gebracht – und feuert jetzt aus allen Rohren. Der MDax zeigt gerade, wo die Musik spielt. Hier könnte sich gerade ein neues Gewinner-Quartett herauskristallisieren, das Anleger auf keinen Fall verpassen sollten.

Freenet, Jungheinrich, DWS und Redcare Pharmacy – vier Titel, vier Storys, ein gemeinsamer Nenner: Sie alle schicken sich an, die großen Überraschungen der kommenden Monate zu werden. Hier steckt Fantasie drin, hier fließt das Geld hin. Und wer die Chancen erkennt, könnte schon bald zu den großen Gewinnern gehören.

Freenet: Comeback eines Cash-Flow-Königs

Freenetgilt für viele noch immer als ein solider Telekomwert mit Dividenden-Charme – aber weit gefehlt, hier tut sich gerade einiges.

Die Deutsche Bank bleibt klar bei ihrer Kaufempfehlung mit Kursziel 39 Euro. Analyst Lars Vom-Cleff rechnet für das zweite Quartal mit einem Umsatzplus von drei Prozent und einem operativen Ergebnis (EBIT) von plus zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Klingt erst mal nicht weltbewegend, aber die wahren Chancen liegen im zweiten Halbjahr.

Denn hier steht Freenet vor einem kräftigen Rebound. Das Unternehmen könnte von einem verbesserten Vertriebsumfeld, wachsendem Kundeninteresse an 5G-Tarifen und neuen Digitaldiensten profitieren. Und es gibt noch eine heiße Neuigkeit: Der Spezialdistributor SVS GmbH übernimmt ab sofort die exklusive Onlinevermarktung von Freenet TV CI+ Modulen und Freenet Hybrid TV-Sticks. Damit kommt Freenet auf Amazon, eBay, Otto & Co. noch stärker in den Fokus der digitalen Konsumenten.

Vor allem die Produkt-Offensive beim Freenet TV-Stick könnte ein Gamechanger werden: ein Android TV-Stick, der DVB-T2 HD mit Streaming-Funktion kombiniert, Zugang zu über 150 Sendern bietet und – je nach Modell – gleich mehrere Monate Freenet TV und sogar waipu.tv enthält. Und das alles ohne Abo-Zwang. Diese digitale Offensive bringt Fantasie in die Aktie – und könnte für satte Kursgewinne sorgen.

Jungheinrich – Der Gabelstapler-König baut sein Imperium aus

Jungheinrichist längst nicht mehr nur ein Hersteller von Gabelstaplern, sondern auf dem Weg, ein globaler Logistik-Player zu werden. Und das honorieren auch die Analysten.

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel von 43 auf 46 Euro angehoben und bleibt bei „Overweight“. Analyst Timothy Lee sieht klare Anzeichen für eine Bodenbildung im Sektor – und bei Jungheinrich sogar mehr: Die neue Strategie „2030plus“ will den Umsatz auf zehn Milliarden Euro katapultieren und die EBIT-Marge von aktuell acht auf zehn Prozent steigern.

Wie das gelingen soll? Durch einen Dreiklang aus Technologie, neuen Märkten und erweitertem Produktportfolio. Im Zentrum steht die Automatisierung: Fahrerlose Transportsysteme, intelligente Steuerungen und vernetzte Lagerlösungen sollen Jungheinrich zum Systemanbieter für komplette Logistikketten machen.

Zudem zündet Jungheinrich die sogenannte Mid-Tech-Offensive mit der neuen Marke „anton“. Gemeinsam mit dem chinesischen Partner EP Equipment bringt das Unternehmen ab dem dritten Quartal robuste Elektrostapler auf den Markt, die preislich unterhalb des Premiumsegments liegen, aber mit Finanzierung und Servicepaketen punkten. Damit sollen neue Kundenschichten erobert werden, ohne das Premiumgeschäft zu verwässern.

Ein weiteres Wachstumsfeld: die internationale Expansion, insbesondere in Nordamerika und Asien. Dort will Jungheinrich sein europäisches Erfolgsmodell – bestehend aus Produktqualität, Service und Finanzierung – in Märkten ausrollen, die durch Urbanisierung, E-Commerce und Automatisierung rasant wachsen.

Das Zahlenwerk überzeugt schon jetzt: Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 1,3 Milliarden Euro, der Auftragseingang bei fast 1,4 Milliarden Euro. Trotz des Kursplus von über 40 Prozent seit Jahresbeginn bleibt die Aktie attraktiv: Das KGV liegt unter 11, die freie Cashflow-Rendite bei über zehn Prozent. Analysten sehen sogar Kursziele bis 56 Euro.

DWS – Zwischen Kritik und Comeback-Fantasie

Kaum eine Aktie hat in diesem Jahr so viel Staub aufgewirbelt wie DWS. Die Exane BNP Paribas stufte jüngst ab, doch die US-Bank JPMorgan hält dagegen. Analystin Angeliki Bairaktari hat das Kursziel leicht von 51,40 auf 51,50 Euro angehoben und bleibt bei „Overweight“.

Die DWS steht unter Druck: Mittelzuflüsse müssen stabilisiert werden, gleichzeitig drängen neue Themen wie Krypto, Stablecoins und die Tokenisierung in die Branche. Doch es gibt auch positive Signale. Laut JPMorgan dürften die Mittelzuflüsse die optimistischen Signale vom jüngsten Kapitalmarkttag bestätigen.

Dabei wird in der Schweiz ein neues Kapitel geschrieben. CEO Sven Württemberger erklärt: „Man unterschätzt gemeinhin, welchen Aufwand man betreiben muss, um in der Schweiz Fuß zu fassen.“ Inzwischen gehört DWS mit über 40 Mitarbeitenden zu den größten Asset Managern der Schweiz. Der Schweizer Markt ist lokal vernetzt, aber auch stark exportorientiert – eine perfekte Spielwiese für neue Produkte wie Krypto-Assets oder digitale Fondsstrukturen.

DWS steckt also mitten im Wandel – und das könnte für mutige Anleger eine goldene Chance sein. Trotz aller Herausforderungen winkt hier ein Comeback, das für eine positive Überraschung sorgen könnte.

Redcare Pharmacy – Der Phönix aus der Asche

Kein Wert hat zuletzt so polarisiert wie Redcare Pharmacy. Im Juni krachte die Aktie von über 120 Euro auf unter 90 Euro – ausgelöst durch eine skeptische Analystenstudie, die vor einem strukturellen Risiko für das E-Rezept-Geschäft warnte. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden.

Die Deutsche Bank bleibt bei ihrem klaren „Buy“-Votum und Kursziel 214 Euro. Und die jüngsten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

Umsatzanstieg bei rezeptfreien Produkten (OTC) um 17 Prozent auf 457 Millionen Euro.

Umsatzsprung bei verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx) um satte 48 Prozent auf 252 Millionen Euro. In Deutschland lag das Plus im zweiten Quartal sogar bei 125 Prozent.

Steigende aktive Kundenbasis, allein im zweiten Quartal ein Plus von 0,4 Millionen auf insgesamt 13,5 Millionen aktive Kunden.

Auch die Margenentwicklung hellt sich auf: CFO Jasper Eenhorst kündigte für das zweite Quartal eine EBITDA-Marge von über zwei Prozent an und sieht weiteres Potenzial in der zweiten Jahreshälfte. Damit soll das Ziel einer Marge zwischen 2,0 und 2,5 Prozent für das Gesamtjahr erreichbar bleiben – trotz aller Herausforderungen.

Analysten wie Volker Bosse von der Baader Bank und Felix Dennl von Metzler sehen die Ängste um die Gesundheits-ID inzwischen als übertrieben an. Beide betonen, dass die Gesundheits-ID nicht das von Redcare genutzte Zugangssystem Cardlink verdrängen wird. Stattdessen seien künftig beide Technologien für die Einlösung des E-Rezepts zugelassen.

Nach dem Kurseinbruch im Juni setzte die Aktie nun zur Erholung an. Am Donnerstag ging es zwischenzeitlich fast acht Prozent nach oben, ehe ein Teil der Gewinne wieder abgegeben wurde. Dennoch bleibt die Hoffnung groß, dass die Aktie ihr Comeback fortsetzt. Analysten sprechen von starkem Kurspotenzial.

Läuft der Rebound an?

Vier MDax-Werte – das sind vier Storys, die elektrisieren. Hier mischen sich solide Fundamentaldaten mit Zukunftsfantasie. Ob Freenet mit digitaler Offensive, Jungheinrich mit Logistik-Revolution, DWS mit Krypto-Fantasie oder Redcare Pharmacy mit dem E-Rezept-Boost: Diese Titel haben das Zeug, die neuen großen Gewinner zu werden.

Lesen Sie auch: China reißt das Tor auf: US-Chipstars und Siemens vor 50%-Rallye oder Weiter US-Aktien kaufen? Morgan Stanley mit klarer Ansage an Anleger

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Freenet.