17.20 Uhr - Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und die Angst vor neuen Reiserestriktionen setzen auch den Tourismusaktien in den USA zu. Die Kreuzfahrtschiff-Betreiber Carnival, Royal Caribbean und Norwegian fallen um bis zu 6,5 Prozent, der Airlines-Sektor gibt mehr als drei Prozent ab. Buchungsfirmen wie Expedia und Booking fallen ebenso wie die Hotelketten MGM, Wynn Resorts und Hilton um bis zu 4,5 Prozent.

17.00 Uhr - Biogen-Aktien geben rund vier Prozent nach. Ein für Reform und Aufsicht zuständiger Ausschuss des US-Repräsentantenhauses will die Zulassung und Preisgestaltung des Alzheimer-Medikaments Aduhelm überprüfen. Die Börsenaufsicht hatte dem Mittel des US-Pharmakonzerns Anfang Juni trotz Bedenken des beratenden Ausschusses grünes Licht erteilt.

13.30 Uhr - Aktien von Boeing sacken vorbörslich um 1,1 Prozent ab und sind größter Verlierer im Dow-Jones-Index. Der US-Flugzeugbauer kann frühestens ab Mitte 2023 mit einer Zulassung seines neuen Langstreckenflugzeugs 777X rechnen. Der Aufsichtsbehörde FAA fehlen noch zu viele Daten.

10.20 Uhr - Anleger steigen nach einem erneuten Forschungsrückschlag im großen Stil aus dem Schweizer Pharmaunternehmen Polyphor aus. Der Aktienkurs stürzt an der Börse in Zürich in der Spitze um drei Viertel auf ein Rekordtief von 1,80 Franken ab. Das Brustkrebsmedikament Balixafortide verfehlte in einer klinischen Phase-III-Studie das angepeilte Behandlungsziel und der Verwaltungsrat kündigte eine strategische Bewertung der Zukunft des Unternehmens an. Polyphor ging im Mai 2018 an die Börse, die Aktien wurden damals zu 38 Franken platziert. Aktuell ist das Unternehmen an der Börse noch 20 Millionen Franken wert.

09.56 Uhr - Nach dem jüngsten Kursrücksetzer nutzen Anleger die Chancen zum Einstieg bei Kryptowährungen. Bitcoin und Ethereum steigen um jeweils etwa zehn Prozent auf 35.298 beziehungsweise 2056 Dollar. Am Wochenende waren die auf gut 30.000 und etwa 1700 Dollar gefallen.

09.39 Uhr - Die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und die Diskussion um Quarantäne-Pflichten für Reise-Rückkehrer verunsichern Anleger. Der Index für die europäischen Reise- und Tourismuswerte fällt um gut zwei Prozent.

09.35 Uhr - Gemischte Test-Ergebnisse eines Krebsmedikamentes setzen Ipsen zu. Die Aktien der Pharmafirma fallen in Paris um fast fünf Prozent. Das Mittel hemme zwar die Ausbreitung von Leberkrebs, zeige bislang aber keine Verbesserung bei den Überlebenschancen, kommentiert Analyst Peter Welford von der Investmentbank Jefferies. Damit bleibe das Präparat hinter der Konkurrenz zurück.

09.29 Uhr - Eine Übernahmeofferte hievt Zetadisplay auf ein Rekordhoch. Die Aktien der auf digitale Signaturen spezialisierten Softwarefirma steigen in Stockholm um 27 Prozent auf 26,90 Kronen. Der Finanzinvestor Hanover bietet 27 Kronen je Aktie in bar. Das Zeta-Management rät den Eignern, das Angebot anzunehmen.

09.21 Uhr - Der Wechsel des Firmenchefs Marco Gobbetti zum Rivalen Salvatore Ferragamo löst einen Ausverkauf bei Burberry aus. Die Aktien des Luxusgüter-Anbieters fallen in London um 6,2 Prozent und steuern auf den größten Tagesverlust seit einem Jahr zu. Ferragamo-Titel gewinnen in Mailand drei Prozent.

08.26 Uhr - Eine Herunterstufung durch Goldman Sachs löst Verkäufe bei Teamviewer aus. Die Aktien der Softwarefirma fallen im Frankfurter Frühhandel um knapp zwei Prozent auf 33 Euro. Die Experten der US-Bank haben die Titel auf "Neutral" gesenkt und das Kursziel auf 37 von 38 Euro reduziert.

08.22 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar gibt Suse Auftrieb. Die Aktien des Linux-Spezialisten steigen im Frankfurter Frühhandel um knapp zwei Prozent auf 33,86 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Bewertung des Börsen-Neulings mit "Buy" und einem Kursziel von 40 Euro aufgenommen.

08.02 Uhr - Das endgültige Aus für die Übernahme durch Immofinanz setzt S Immo zu. Die in Deutschland notierten Aktien der österreichischen Immobilienfirma fallen im Geschäft von Lang & Schwarz um 1,4 Prozent.

07.58 Uhr - Wegen einer Unwetterwarnung wird an der Hongkonger Börse vorerst nicht gehandelt. Sollte sich die Lage im Tagesverlauf entspannen, werde das Geschäft am Nachmittag (Ortszeit) aufgenommen, teilt der Börsenbetreiber mit.

07.46 Uhr - Didi schließt Insidern zufolge die Bücher für den geplanten bis zu vier Milliarden Dollar schweren Börsengang in den USA bereits an diesem Montag. Der chinesische Fahrdienstvermittler bietet seine Papiere in einer Spanne von 13 bis 14 Dollar an. Offizielles Ende der Zeichnungsfrist ist bislang Dienstag.

07.33 Uhr - China Tourism will seine Aktien künftig auch in Hongkong handeln lassen. Für die Zweitnotiz sollen Papiere im Volumen von sieben Milliarden US-Dollar ausgegeben werden, teilt der Betreiber von Reisebüros und Duty-Free-Shops mit. Es wäre die größte Emission in der ehemaligen britischen Kronkolonie seit fast zwei Jahren.

07.17 Uhr - Bei der Schweizer Großbank UBS wird es im Rahmen des angekündigten Sparprogramms nicht zu einem größeren Stellenabbau kommen. "Nein, es gibt keinen größeren Jobabbau, aber Entlassungen", sagte Konzernchef Ralph Hamers der Zeitung "Blick". Unter dem Strich werde die Zahl der Angestellten aber in etwa gleich bleiben. "Damit die Kostensenkung gelingt, braucht es in gewissen Bereichen einen Jobabbau. In anderen aber bauen wir dafür Stellen auf", erklärte Hamers. Den Verlust durch den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos stuft Hamers als einmaliges Vorkommnis ein. "Archegos ist kein Systemfehler, sondern ein einzigartiges, kaum vergleichbares Ereignis", sagte der UBS-Chef. "In diesem Fall gab es einen Mangel an Transparenz. Das werden wir nicht mehr akzeptieren. Wir haben daraus jedenfalls unsere Lehren gezogen."

rtr/dpa-AFX