16.25 Uhr - Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger verstärkt mit Nickel ein. Der Preis für das zur Stahl-Herstellung benötigte Metall steigt um drei Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 20.280 Dollar je Tonne. Die Nachfrage bleibe robust, während das Angebot unter anderem wegen Pandemie-bedingter Lockdowns im wichtigen Exportland Indonesien knapp sei, sagt der unabhängige Analyst Robin Bhar. Daher schwänden die Lagerbestände.

16.20 Uhr - Das Scheitern einer raschen Markteinführung eines Coronavirus-Medikaments brockt Humanigen einen der größten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Aktien der Pharmafirma fallen um fast 60 Prozent und sind mit 6,09 Dollar so billig wie zuletzt vor knapp eineinhalb Jahren. Die US-Gesundheitsbehörde verweigerte dem Covid-Mittel des Unternehmens die Notfall-Zulassung.

12.50 Uhr - Papiere von RWE haben am Donnerstagmittag mit plus 1,7 Prozent auf 33,30 Euro an der Dax-Spitze gestanden. Die Anleger hoffen auf frischen Wind durch den aktivistischen Investor Enkraft Capital. Nach seinem Einstieg sorgte Enkraft mit einer Forderung nach der Abspaltung des Braunkohle-Geschäfts für Aufmerksamkeit, über die die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Mit fast 34 Euro hatten RWE-Papiere Ende August ein Viermonatshoch erreicht, auf das sie nun wieder zulaufen. Metzler-Analyst Guido Hoymann hob am Morgen sein Kursziel auf 48 Euro. Er sieht massives Gewinnpotenzial bis 2031. Dabei könne RWE auf eine starke Bilanz bauen.

12.14 Uhr - Die deutlichen Kursverluste bei dem chinesischem Technologiekonzern Tencent machen auch dessen niederländischem Großaktionär Prosus zu schaffen. Dessen Aktien rutschen in Amsterdam um bis zu 6,6 Prozent ab, nachdem Tencent zuvor mehr als acht Prozent verloren hatten. Die Aktien von Videospieleherstellern und anderen Medienwerten gerieten erneut ins Taumeln, weil China auf die Umsetzung neuer Regeln für den Sektor drängt.

11.25 Uhr - Aluminium ist an den Börsen so teuer wie seit dreizehn Jahren nicht mehr. Der meistgehandelte Aluminiumkontrakt im Oktober an der Shanghai Futures Exchange stieg um 3,2 Prozent auf 22.535 Yuan pro Tonne, den höchsten Stand seit März 2008. Preistreibend wirkten Händlern zufolge Produktionseinschränkungen in China und Spekulationen auf Lieferengpässe in Folge politischer Unruhen in Guinea. Das Land ist der weltweit wichtigste Lieferanten des Alu-Rohstoffs Bauxit.

11.22 Uhr - Bitcoin erholt sich etwas nach dem Absturz in Verbindung mit dem chaotischen Start als Landeswährung in El Salvador am Dienstag. Die Cyber-Devise steigt um 0,4 Prozent auf 46.244 Dollar. Der historische Tag in El Salvador war begleitet von Protesten und technischen Störungen auf Krypto-Handelsplattformen. Zeitweise hatte Bitcoin so viel verloren wie seit dem Börsen-Crash von März 2020 nicht mehr, auf Wochensicht beträgt das Minus rund 10,5 Prozent.

10.08 Uhr - Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro bringt Easyjet ins Taumeln. Die Aktien des britischen Billigfliegers verlieren in der Spitze mehr als 13 Prozent. Easyjet erklärte zudem, die Übernahmeofferte eines nicht genannten Interessenten ausgeschlagen zu haben.

08.25 Uhr - Eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs verleiht Beiersdorf Schwung. Die Aktien stehen bei Lang & Schwarz mit einem Plus von 1,2 Prozent an der MDax-Spitze. Die Analysten haben die Titel auf "Buy" von "Neutral" heraufgesetzt.

07.37 Uhr - Nach einer Herunterstufung geht es für Henkel bergab. Die Aktien des Konsumgüterkonzerns verlieren bei Lang & Schwarz 0,8 Prozent und gehören damit zu den schwächsten Dax-Werten. Goldman Sachs hat die Titel auf "Neutral" von "Buy" heruntergenommen und das Kursziel auf 84 (103) Euro gesenkt.

rtr/dpa-AFX