17.05 Uhr - Die US-Börsen grenzen ihre Gewinne ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notiert noch 0,4 Prozent höher. Der S&P liegt 1,3 Prozent im Plus, der Dow 1,7 Prozent.

12.15 Uhr - Der Nachfrage-Einbruch durch die Coronavirus-Pandemie setzt dem Ölpreis erneut zu. Die US-Sorte WTI verliert gut neu Prozent und ist mit 18,03 Dollar je Barrel so billig wie zuletzt vor mehr als 18 Jahren. Die US-Lagerbestände füllten sich rasch, da die Raffinerien immer weniger Rohöl nachfragten, sagt Bjornar Tonhaugen, Chef des Ölgeschäfts beim vom Brokerhaus Rystad. Daran werde sich trotz der geplanten Lockerung der Virus-Restriktionen vorerst nichts ändern. Die Erholung der US-Konjunktur brauche Zeit.

11.58 Uhr - Unmittelbar vor dem Verfall der Index-Optionen erhalten Dax und EuroStoxx50 Zusatzschub. Sie legen jeweils gut vier Prozent zu. Einen unmittelbaren Auslöser für die Anschlusskäufe können Börsianer nicht ausmachen. 11.39 Uhr - Übernahmespekulationen geben Nokia-Aktien erneuten Schub. Sie steigen um 5,8 Prozent, nachdem sie am Donnerstag bereits 7,5 Prozent zugelegt hatten. Medienberichten zufolge heuerte der Netzwerk-Ausrüster eine Investmentbank an, um sich gegen eine feindliche Übernahme zu schützen. Nokia wollte sich dazu nicht äußern.

10.50 Uhr - Die geplante Wiederaufnahme der Produktion bei Boeing ermuntert Anleger zum Einstieg beim Rivalen Airbus und bei Zulieferern. Die Aktien des europäischen Flugzeugbauers steigen um gut zehn Prozent. Die Papiere der britischen Triebwerks-Hersteller Rolls-Royce und MTU gewinnen bis zu elf Prozent. Der französische Zulieferer Safran verbucht ein Kursplus von knapp sieben Prozent. Boeing-Titel gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft 7,7 Prozent.

09.57 Uhr - Wieder aufkeimende Hoffnung auf europäische "Corona-Bonds" gibt italienischen Anleihen Auftrieb. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen Titel auf 1,768 von 1,857 Prozent. Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, die europäischen Staaten hätten keine Wahl als einen Rettungsfonds aufzusetzen, der gemeinsam garantierte Schulden aufnehme. Dies könne den Handlungsdruck beim EU-Gipfel kommende Woche erhöhen, sagt Commerzbank-Anlagestratege Rainer Guntermann.

08.39 Uhr - Die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Weltwirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Pandemie macht die "Krisen-Währung" Gold für Investoren unattraktiver. Das Edelmetall verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 1696,97 Dollar je Feinunze.

rtr