Das Unternehmen ist eigentlich der Platzhirsch in seiner Branche, hat jedoch eine lange Durststrecke hinter sich. Es tauschte den Chef aus - und musste in manchen Segmenten die Konkurrenz vorbeiziehen lassen. Doch heute beflügelt eine frische Kaufempfehlung den Kurs.
Die Rede ist von dem Sportartikel-Riesen Nike. Im September 2024 hatten die Amerikaner den glücklosen Chef John Donahoe (Ex-Ebay) geschasst und durch das Nike-Urgetsein Elliott Hill ersetzt. Es dauerte ein halbes Jahr, dann sprang auch der Nike-Kurs an. Doch spätestens nach den Zahlen zum dritten Quartal war es mit der Kurseuphorie erst einmal wieder vorbei. Die Nike-Aktie nahm zuletzt wieder Kurs auf ihr Jahrestief, das im April bei 52,28 Dollar markiert worden war.
Kaufempfehlung von US-Großbank
Doch jetzt gibt es an der Börse wieder Fans für Nike: Die Aktie stieg vorbörslich zeitweise um 2,8 Prozent, als bekannt wurde, dass die Großbank Wells Fargo die Papiere von „Equal Weight“ auf „Overweight“ hochgestuft hat. Das Kursziel wurde von 60 auf 75 US-Dollar angehoben, was einem Kurspotenzial von 17 Prozent entspricht. Wells Fargo geht davon aus, dass der Gegenwind für Nike, der etwa durch die Zollankündigungen ausgelöst wurde, nachlässt und der Konzern bald wieder seine alten Stärken ausspielen kann.
Wichtige Marken
Charttechnisch wäre ein Einstieg aktuell sehr mutig, denn der Abwärtstrend ist noch eindeutig intakt. Dazu müsste erst ein Korridor zwischen 67 und 69 Dollar überschritten werden. Sollte sich der Nike-Kurs in den kommenden Tagen weiter darauf zu bewegen, wird es spannend.
Kehrt Nike auf alte Kurspfade zurück, ist die Aktie eigentlich auch wieder ein Kandidat für unseren „Aktien für die Ewigkeit“-Index. Derzeit laufen die darin enthaltenen Titel aber besser. Werfen Sie gleich mal einen Blick drauf.
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