So gab es schon Untersuchungen mit dem Ergebnis, dass der Energieverbrauch von einer Bitcoin-Transaktion für 5,6 Millionen Transaktionen bei IOTA ausreicht. Deshalb sind auch die Transaktionskosten von IOTA extrem gering, was für die Micropayments in den angestrebten Zielmärkten wichtig ist. Es fallen keine Transaktionsgebühren an, nur der Absender einer Transaktion muss Rechenleistung aufbringen.

Bei IOTA handelt es sich um ein sicheres Kommunikations- und Zahlungsprotokoll für das Internet of Things (IoT), das als eines der größten Zukunftsthemen gilt. Damit sind die Kommunikation und Transaktion zwischen Maschinen, Fahrzeugen und Geräten gemeint. IOTA benutzt dabei keine Blockchain, sondern ein Tangle (deutsch: Gewirr). Dabei handelt es sich um einen gerichteten azyklischen Graphen (directed acyclic graph - DAG). Dies ermöglicht einen Konsensalgorithmus, der erheblich schneller und skalierbarer als bei Blockchain-Lösungen ist.

Theoretisch wird das System durch seinen Aufbau sogar mit einer steigenden Anzahl von Nutzern nicht langsamer, sondern sogar schneller. IOTA, das mit der Berliner IOTA Foundation von Deutschlands erster Krypto-Stiftung gefördert wird, hat deshalb den Anspruch, nicht weniger als das Öl der Maschinen- und Datenökonomie zu werden.

Die Zielmärkte Supply-Chain-Management, Smart Cities, Smart Home oder Industrie 4.0 gehören zu den wichtigsten Zukunftsmärkten. Deshalb ist kein Wunder, dass hochkarätige Namen aus der Industrie wie VW, Bosch oder Fujitsu mit IOTA bei der Entwicklung entsprechender Lösungen zusammenarbeiten. Das Zukunftspotenzial wurde in der Vergangenheit leider immer wieder durch Querelen in der Führungsmannschaft beeinträchtigt.

Außerdem könnten auch andere Projekte mit der gleichen Zielrichtung die Marktposition schwächen. Zuletzt hat sich auch das technologische Upgrade auf IOTA 2.0 durch den dezentralen Konsensmechanismus Coordicide wieder verschoben, mit dem IOTA durch Abschaffung des zentralen Koordinators im Tanglenet endgültig dezentral werden soll.

Trotzdem ist IOTA eines der interessantesten Projekte in diesem Bereich. Auch die Charttechnik spricht für kurzfristige Gewinne. Zum einen hat der Preis gestern die runde Marke von 1 Dollar übersprungen und ist bis 1,10 Dollar gelaufen. Heute notiert der Coin um die 1 Dollar. Es zeigt sich häufig, dass die Kurse nach dem Durchbruch durch eine solche markante Marke schnell einmal deutlich zulegen. Auch die 200-Tagelinie rückt in Sichtweite, die bei rund 1,24 Dollar verläuft. Es hat sich gezeigt, dass oft solche einfachen Überlegungen mehr bringen als eine komplizierte Chart- oder Indikatorenanalyse.