Wenn von Blockchain die Rede ist, denken die meisten sofort an Kryptowährungen. Doch in dieser Technologie steckt noch viel mehr Potenzial. Letztlich handelt es sich um eine digitale Datei, die dezentral von allen Teilnehmern auf dem eigenen Computer abgespeichert und fortlaufend in bestimmten Zeitblöcken aktualisiert wird. Das Gute daran: Durch den Konsensmechanismus wird die Authentizität der Datenbankeinträge sichergestellt.

Die Blockchain kann daher in vielen Bereichen eingesetzt werden. Laut Deloitte arbeiten Unternehmen derzeit vor allem im Bereich der Supply Chain mit der Technologie, um den Fluss von Waren, Informationen oder Geld zu optimieren. Mit der Technologie lässt sich der Ursprung eines Produkts oder Materials jederzeit in Sekundenschnelle nachweisen. Aber auch eine intelligente Steuerung des Energienetzes oder eine elektronische Stimmabgabe bei Wahlen sind damit betrugssicher und transparent möglich.

Fachleute sind sich heute weitgehend einig, dass sich mit der Blockchain bestehende Strukturen verändern werden und sie einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag leisten wird. "Bis 2030 ist zu erwarten, dass die Blockchain-Technologie einen geschäftlichen Mehrwert von mehr als 3,1 Billionen Dollar generieren wird", sagt Axel Daffner. Der Geschäftsführer von Pegasos Capital ist derart von der Technologie fasziniert, dass er im Mai 2019 mit seinem Team ein entsprechendes Anlageprodukt ins Leben gerufen hat: den Art Transformer Equities Fonds.

Durchdachtes Konzept


"In unserem Portfolio befinden sich sowohl reine Technologieanbieter im Bereich der Blockchain als auch etablierte Unternehmen, welche die Technologie nutzen, um sich etwa einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitbewerbern zu verschaffen", so Daffner. Um die potenziell besten Blockchain-Titel herauszufiltern, werden die Unternehmen gründlich analysiert. "Eine wichtige Rolle fällt dabei der Beurteilung des Wertschöpfungspoten­zials der Technologie in den Unternehmen zu", erklärt der Fondsmanager. Zudem müssen sich die Titel einer quantitativen (etwa Kurs-Gewinn-Verhältnis) und einer qualitativen (etwa Wettbewerbs­position) Analyse unterziehen. Rund 60 bis 90 Aktien möchte Daffner dauerhaft im Portfolio haben, aktuell sind es 79 Titel.

Aus regionaler Sicht haben Firmen aus Nordamerika derzeit die Nase vorn. Etwas über zwei Drittel der Positionen im Fonds stammen aus Übersee. Zu den Schwer­gewichten zählen bekannte Namen wie Shopify, Nvidia und Apple. Mit Flatex schafft es auch eine deutsche Firma in die Top Ten. Der Track Record kann sich sehen lassen. Im Backtest von 2017 bis April 2019 hätte es der Fonds auf ein Plus von 36,8  Prozent per annum gebracht. Seit Emission beläuft sich der Zuwachs auf 23,1  Prozent.