Die Defensive zuerst. So könnte das Motto für den Equity for Life lauten, den Edgar Göcke seit der Auflegung im März 2016 managt. Göcke konzentriert sich beim globalen Monega-Fonds auf defensive und nichtzyklische Sektoren. "Nahrungsmittel- und Getränkehersteller sowie Pharmatitel machen weiterhin den Großteil vom Portfolio aus", sagt er. Dazu kommen die Bereiche Energieversorger, Tabak, Telekommunikation und Verbrauchsgüter. Innerhalb dieser Sektoren sucht er nach Titeln, die von globalen Megatrends profitieren. Dazu zählen etwa die steigende Lebenserwartung, der wachsende Wohlstand und die zunehmende Urbanisierung.

Dagegen verzichtet Göcke auf kapitalintensive und zyklische Aktien, sodass er zum Beispiel keine Auto-, Bank- oder Rohstoffwerte hält. "Mit diesem Ansatz streben wir eine deutlich geringere Volatilität als bei den Vergleichsindizes an", erklärt Göcke. Dieses Ziel hat er seit März 2016 erreicht. "Mit nur 60 Einzelwerten war der Equity for Life bislang um zehn Prozent schwankungsärmer als der breite MSCI World Index mit über 1654 Titeln", sagt er. Göcke räumt ein, dass er implizit eine Minimum-Volatility-Strategie verfolgt. "Über die Auswahl der Sektoren haben wir dieses Ziel tatsächlich erreicht", sagt er. "Wobei wir aber gerade keine Faktoranalyse auf Basis von Low-Volatility-Kennziffern durchführen". Göcke betont zudem, dass man seine Strategie nicht über ETFs replizieren könne. "Dazu ein klares Nein, da wir das Exposure der Fremdwährungen beispielsweise diskretionär steuern."

Der Monega-Fondsmanager glaubt, dass eine defensive Allokation bei Aktien derzeit sehr sinnvoll sei. "Zwar ist unser Haus gegenüber Aktien grundsätzlich positiv eingestellt", sagt er. Allerdings sei der Konjunkturzyklus weit vorangeschritten. Zudem würden die Notenbanken mit ihrer Geldpolitik gerne ein bisschen Normalität zurückgewinnen. Das relative Risiko für den Equity for Life bestehe vor allem darin, das zyklische Unternehmen sich besser entwickeln.

Fazit: Ein weltweiter Aktienfonds für vorsichtige Anleger.