In den USA gehört die 1924 gegründete Gesellschaft Massachusetts Financial Services (MFS) zu den bekanntesten Fondsanbietern. Doch in Deutschland sind sie nur Experten ein Begriff. Dies soll sich nun ändern und daher bringen sie etwa den MFS Meridian Funds - Global Equity Income Fund auf den Markt. Dabei handelt es sich um einen Dividendenfonds, der vor allem in internationale Large Caps, die hohe Dividendenrenditen und langfristigen Wertzuwachs versprechen, investiert. Fondsmanager Jonathan W. Sage legt Wert auf eine systematische Portfoliokonstruktion. Dazu werden zwei voneinander unabhängige Einzelwertauswahlverfahren kombiniert. Wenn eine Aktie sowohl aus quantitativer als auch aus fundamentaler Sicht ein Kauf ist, kommt sie für den Fonds infrage. "Wir gehen davon aus, dass es sich dann um einen attraktiv bewerteten Qualitätstitel handelt, der zugleich Wachstum verspricht", sagt Sage.

Auf diese Weise gewinnt der Manager sowohl Informationen über die Fundamentaldaten der Unternehmen als auch über ihre Bewertungskennziffern. Sage gehört dem MFS Blended Team an, das bereits seit 2001 Portfolios nach diesem Ansatz erfolgreich managt. An seiner Seite hat er zudem noch Matt Krummell und Jed Stocks. Das Trio hat derzeit 87 Titel im Fonds, die im Schnitt eine Dividendenrendite von rund vier Prozent aufweisen. Auffallend dabei ist, dass MFS sowohl auf Länder- als auch auf Sektorenebene kaum große Wetten eingeht. Auf Einzelwertebenen sieht die Sache dagegen schon anders aus. Sage hat die drei größten Titel (ExxonMobil, Johnson & Johnson und Nestlé) seiner Benchmark - MSCI ACWI High Dividend Yield Index - nicht im Portfolio. Mit Novartis ist nur ein Top-Ten-Wert des MFS Fonds deckungsgleich mit dem Index.

In der MFS Fondspalette findet man viele interessante Fonds. Der Neue Global Equity Income Funds zählt auch dazu. Denn die Verknüpfung von fundamentaler und quantitativer Analyse ist bewährt und erfolgreich.

jk