Von vielen Ideen für the­matische Investments ist Wasser eine der ältesten - und eine, bei der die Rendite stimmt. Wasserfonds haben in den vergangenen fünf Jahren ein Plus von 45 bis 70 Prozent erzielt.

Sauberes Trinkwasser und die Abwasseraufbereitung ist bekanntlich keineswegs überall auf der Welt selbstverständlich. Jedes Jahr erinnern die Vereinten Nationen am Weltwassertag, dem 22. März, daran. Sogar Industrieländer haben Defizite. Dem aktuellsten UN-Bericht zufolge haben in Nordamerika und Europa 57 Millionen Menschen keinen Wasseranschluss. Der sich seit 2014 hinziehende Skandal um Blei im Trinkwasser der US-Stadt Flint zeigt, dass auch die Qualität nicht immer einwandfrei ist.

Von solchen Problemen pro­fitieren Firmen wie die ameri­kanische Xylem, ein Hersteller von Filter- und Desinfektionssystemen, oder Danaher. Der US-Mischkonzern ist zum Beispiel in der Wasseranalyse und in der Aufbereitung aktiv. Unternehmen, die entlang der Wertschöpfungskette von Wasser arbeiten, können auch in Zukunft auf gute Geschäfte zählen. Ein Grund dafür ist der Klimawandel: Der Chef der britischen Umweltbehörde, James Bevan, erklärte vergangene Woche beispielsweise, dass Großbritannien binnen 25 Jahren an Wassermangel leiden wird, wenn der Rohstoff nicht effizienter gemanagt wird. Die Bevölkerung wächst, aber die Wasserversorgung kann aufgrund der zunehmend trockenen Sommer nicht mehr mithalten.

Anleger haben bei Wasserinvestments die Wahl zwischen passiven ETFs und aktiv gemanagten Fonds. Die Entscheidung ist auch eine Frage der Einstellung: Bei der Performance liegt der iShares S & P Global Water (ISIN: IE 00B 1T XK6 27) über drei, fünf und zehn Jahre vorn. Er bildet die 50 größten Unternehmen weltweit mit Wasserbezug ab und ist mit 0,65 Prozent Gebühren pro Jahr preiswert. Dafür schlägt das Portfolio des Robeco SAM Sustainable Water (LU 013 306 117 5) den ETF in Nachhaltigkeitsratings.