Im Interview mit Börsen-Experte Robert Halver warnt der deutsche Stratege vor dem Zins-Schock im Juni. Was Sparer seiner Meinung nach jetzt mit dem Tagesgeld und Festgeld machen sollten.

Am Donnerstag dem 6. Juni trifft die Europäische Zentralbank EZB die nächste Entscheidung zu den Zinsen. Dass eine Zinssenkung kommt, steht für die meisten Marktteilnehmer fest. Doch wie stark und wie nachhaltig wird sie ausfallen? Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank verrät, was Anleger und Sparer seiner Meinung nach jetzt tun sollten.

Zinssenkung im Juni: Das sollte ALLE jetzt mit Tagesgeld und Festgeld machen

"Es gibt ja durchaus Bundesbürger, die halten ihre Vermögen, abgesehen vom eigenen Wohnhaus, fast nur in Geldmarktpapieren", sagt Robert Halver und meint damit das Tagesgeld und das Festgeld. Und der Experte von der Baader Bank fährt fort: "Das klingt lukrativ, wenn man lange Zeit Strafzinsen zahlen musste. Denn wenn man dann auf einmal 3 Prozent mehr bekommt, ist das toll. Aber man hat immer vergessen, dass natürlich gerade bei Zinsanlagen die Inflation abgezogen werden muss. Als der Zins bei null war, war die Inflation auch sehr niedrig, das war im Grunde genommen aber nicht schlechter als das, was wir jetzt haben, weil der Zins mal gestiegen ist, aber die Inflation auch. Was bleibt da übrig?, das ist doch die Frage." 

Wenn die Zinsen jetzt nämlich sinken und die Geschäftsbanken diese Senkung an die Kunden weitergeben, dann dürften sich die Zinssätze auf dem Tagesgeld und Festgeld der Inflation annähern. Einen Kaufkraftgewinn hat man dadurch nicht. Für Robert Halver steht aber auch fest: So sollte man weiterhin in Tagesgeld und Festgeld investieren:

Bank-Experte: So sollte man jetzt in Tagesgeld und Festgeld investieren

Denn für den Experten der Baader Bank steht fest, dass man eine Liquiditätsreserve auf jeden Fall auf dem Tagesgeld und dem Festgeld anlegen kann. Lukrative Optionen dafür gibt es etwa im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich oder im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich zu finden. 

Doch was über eine Liquiditäts-Reserve herausgeht, dass sollten Anleger wie folgt investieren: "Man sollte meiner Meinung nach auch unbedingt den Aktienmarkt für sich in Anspruch nehmen. Man kann da natürlich auch dieses Geld, was im Tagesgeld und im Festgeld steckt ganz langsam, peu a peu, in den Markt überführen", findet Robert Halver. Und der Experte fährt fort: "Nicht auf einen Schlag in Aktien investieren, das wäre ja ganz schlimm, auch von der Risikobetrachtung her. Aber dass man so peu a peu immer so ein bisschen dann reingibt, auch wenn es mal runtergeht, es wird mal runtergehen, denn das ist ganz normal, das erscheint als eine gute Strategie." 

Wie der Experte das jetzt genau machen würde, auf welche Aktien und ETFs er dafür setzt und warum wir bei der Inflation alle belogen werden, das sehen Sie im neuen Video auf unserem Youtube-Kanal BÖRSE ONLINE.

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