Ein Rechenbeispiel von Check24 zeigt, ob sich das Anlegen auf dem Festgeld oder besser das Tilgen eines Kredits für die Immobilien mehr lohnt. Mit welchem Trick Sparer jetzt tausende Euro mehr haben.

Weil die Festgeld-Zinsen in diesem Jahr teilweise bis auf über 4,50 Prozent gestiegen sind, können Sparer auf Jahre hinaus hohe Zinszahlungen bekommen. Gerade für Immobilienbesitzer stellt sich dann die Frage ob man neues Geld zur Tilgung der Immobilie nutzen sollte oder es besser auf dem Festgeld anlegt. Eine neue Auswertung von Check24 zeigt, welches Ergebnis besser ist und tausende Euro mehr bringt:

Lieber Festgeld oder Immobilie abbezahlen?

„Für Immobilienbesitzer*innen lohnt sich dank der aktuell hohen Zinsen auf Festgeld die Eröffnung eines Sparkontos mehr als eine Sondertilgung“, sagt Dr. Moritz Felde, Geschäftsführer Finanzservice bei Check24. Und Feld fährt fort:„Wer sein Eigenheim in der Niedrigzinsphase zwischen 2018 und Anfang 2022 zu einem günstigen Zinssatz finanziert, der kann mit einem Festgeldkonto mit höheren Zinsen mehr Rendite erzielen, als eine Sondertilgung an Zinskosten sparen würde.“

Dazu führt Check24 dann folgendes Rechenbeispiel an: "Wer im Dezember 2021 eine Baufinanzierung in Höhe von 400.000 Euro zu einem Sollzinssatz von 1,12 Prozent und einer zehnjährigen Sollzinsbindung aufgenommen hat und Rücklagen gebildet hat oder beispielsweise ein Erbe antritt, könnte nun zwei Jahre später eine Sondertilgung vornehmen." Würden Immobilienbesitzer nun 50.000 Euro haben, um eine Sondertilgung vornehmen zu können, so könnten sie dadurch einige Raten und insgesamt 4.685 Euro sparen. 

Wer nun aber die 50.000 Euro auf einem deutschen Festgeldkonto mit 4,0 Prozent Zinsen pro Jahr anlegt, der könnte nach fünf Jahren eine Rendite von 10.833 Euro erwirtschaftet haben. Und Check24 erklärt: "Wird der jährliche Sparer-Pauschbetrag von 1.000 Euro genutzt, sind 5.000 Euro steuerfrei und auf die übrigen 5.833 Euro fallen noch 25 Prozent Kapitalertragssteuer an. So ergibt sich eine Gesamtrendite nach Steuern in Höhe von 9.375 Euro und damit 4.690 Euro Ersparnis mehr als durch die Sondertilgung bei der Baufinanzierung."

Doch auf welchem Festgeld sollte man nun anlegen, um die meisten Zinsen zu bekommen?

Das sind die aktuell höchsten Festgeld-Zinsen

Im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich finden Sparer aktuell hohe Zinsen von bis zu 4,20 Prozent bei einer Laufzeit von 5 Jahren (60 Monaten) so wie Check24 es ausgerechnet hat. Damit können Sparer also noch mehr Zinsen verdienen, weil im Rechenbeispiel ja von 4,00 Prozent die Rede war. 

Das höchste Angebot gibt es von der französischen Bank Credit Agricole mit 4,20 Prozent pro Jahr für 5 Jahre. Hier geht es zur Bank

Dahinter folgen die J&T Direktbank aus Tschechien mit 4,00 Prozent, die Gefa Bank, eine Tochter der Société Générale mit ebenfalls 4,00 Prozent und die Deutsche Pfandbriefbank mit ebenfalls 4,00 Prozent pro Jahr für 5 Jahre.

Weil die Zinsen aber durchaus noch ein wenig weiter steigen könnten, sollten Sparer noch nicht ihr gesamtes Kapital auf dem Festgeld anlegen. Dort ist es dann nämlich für die gewählte Laufzeit gebunden. Besser ist es, immer auch einen beträchtlichen Teil auf dem Tagesgeld anzulegen, um jeweils schnell an das Geld zu kommen. 

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