Vor einigen Wochen hatten wir berichtet, dass deutschen Unternehmen ein Dividendenverbot droht, sollten Sie Hilfen des Staates wegen der Gas-Krise und Strompreis-Krise entgegen nehmen. Nun gibt es eine neue Entwicklung.

Darum ging es Ende Oktober: Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat der einflussreiche Haushaltsausschuss des Bundestages die Ampel-Regierung aufgefordert, "Boni sowie sonstige Sonderzahlungen als auch Dividenden zu verbieten, wenn Firmen jetzt staatliche Hilfen in Anspruch nehmen." Die Einzelheiten können Sie in unserem Artikel von Ende Oktober zum drohenden Dividendenverbot nachlesen.

Doch nun gibt es eine neue Entwicklung: 

Neuigkeiten zum drohenden Dividendenverbot in Deutschland

Wie die Nachrichtenagentur Reuters heute Morgen vermeldet, will die Bundesregierung "auch bei Anwendung der Strom- und Gaspreisbremse die Zahlung von Dividenden und Boni ermöglichen." 

Damit können deutsche Unternehmen und deutsche Anleger grundsätzlich aufatmen. Doch die Regierung schränkt ein, dass es doch ein Dividendenverbot gebe, wenn "direkte Kapitalhilfen" angenommen werden. 

So heißt es laut Reuters in einem Gesetzesentwurf: "Ein Boni- und Dividenden-Verbot wird in Anlehnung an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds an den Erhalt von Rekapitalisierungsmaßnahmen geknüpft". 

Allerdings gebe es wohl immer noch einige Regierungsvertreter, die gerne ein solches Verbot sehen würden. Endgültig ist die Sache noch nicht geklärt. Doch das Gesetz soll im Dezember ins Parlament kommen und dürfte dort nochmal ausführlich diskutiert werden.