Nach einem heftigen Absturz von seinem Jahrestief setzt die Kryptowährung zu einem neuen Erholungsversuch an. Welche Kursschwellen jetzt interessant werden - und auf welches Doomsday-Szenario die Pessimisten warten.
Der Bitcoin hat sich nach einem spektakulären Absturz von seinem Allzeithoch bei gut 126.000 US-Dollar am 6. Oktober zuletzt ein wenig gefangen. Ende November war die Kryptowährung in Richtung 80.600 Dollar gefallen, ein Minus von 36 Prozent, was Sorgen auslöste, sie könnte noch bis auf das Jahrestief vom April bei gut 74.000 Dollar durchbrechen.
Als kurz darauf ein erster Erholungsversuch über die Marke von 93.000 Dollar scheiterte, sahen sich die Pessimisten bestätigt. Anfang Dezember notierte der Bitcoin wieder klar unter 84.000 Dollar.
Kurs nähert sich wichtiger Trendlinie
Doch in den vergangenen zwei Tagen hat die Kryptowährung erneut zu einem Erholungsversuch angesetzt – und nähert sich nun einer vielleicht entscheidenden Marke.
Anders als beim letzten Mal bewegt sich der Kurschart nun auf den übergeordneten Abwärtstrend zu, der seit Oktober intakt ist, wie der Blick auf den folgenden Chart bei TradingView zeigt (blaue Linie). Gleichzeitig befindet sich auf dem aktuellen Kursniveau bei rund 93.000 Dollar eine Unterstützungslinie aus dem Mai 2025, die beim jüngsten Ausbruchsversuch als Widerstand wirkte und nicht genommen werden konnte (dünne rote Linie).
Was für eine Erhoung spricht
Sollte der Kurs diesmal darüber steigen, würde sich die Stimmung aus charttechnischer Sicht schlagartig ändern. Nächstes Ziel wäre für den Bitcoin dann das Zwischentief aus dem Juni bei 98.300 Dollar – immerhin 5,5 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Es wäre ein versöhnlicher Jahresabschluss für alle Buy-and-Hold-Investoren im Bitcoin. Denn auf Jahressicht hat die Kryptowährung im Jahr 2025 überhaupt keinen Boden gut gemacht, die Performance seit dem 1. Januar liegt ziemlich genau bei null Prozent.
Im Abschwung der vergangenen Wochen haben viele Anleger Geld aus dem Kryptomarkt abgezogen. Auch die amerikanischen Bitcoin-ETFs verzeichneten signifikante Abflüsse. Sollte der Kurse nun tatsächlich wieder steigen, wird es interessant sein zu sehen, ob dieses Geld zurück in den Markt fließt.
Worauf die Pessimisten noch warten
Pessimisten warten dagegen darauf, dass Bitcoin erneut an der Schwelle bei 93.200 abprallt. Sie machen sich erst wieder warm, wenn die wichtigste Kryptowährung wirklich noch einmal ihr Jahrestief bei 74.000 Dollar testen sollte. Dazu müsste der Kurs noch einmal um 20 Prozent fallen.
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