Es erscheint unglaublich und doch ist es wahr. Die erste Notenbank in Europa hat Bitcoin in ihre Bilanz aufgenommen. Das steckt konkret hinter dem Vorhaben, und darum könnten bald noch mehr Gelder investiert werden.
Bitcoin und Zentralbanken gelten eigentlich als natürliche Feinde. Doch tatsächlich hat sich jetzt eine unglaubliche Entwicklung ergeben und das erste europäische Land bzw. dessen Notenbank hat jetzt Anteile an der Mutter aller Kryptowährungen gekauft.
Unglaubliche Entwicklung bei Bitcoin! Europäische Notenbank greift zu
So hat die tschechische Zentralbank am Donnerstag bekannt gegeben, dass sie Bitcoins und andere auf Blockchain basierende digitale Vermögenswerte im Wert von 1 Million US-Dollar gekauft habe, um Erfahrungen mit digitalen Märkten zu sammeln.
Das Portfolio besteht größtenteils aus Bitcoins, umfasst aber auch auf US-Dollar basierende Stablecoins und eine tokenisierte Einlage. Alle diese Vermögenswerte wurden über eine regulierte Börse erworben, hieß es. Einzelheiten zum verwendeten Markt oder den konkreten Vermögenswerten wurden jedoch nicht genannt.
Tschechiens Notenbanker will Bitcoin
Folge dieser Entwicklung ist übrigens ein Vorschlag von Gouverneur Aleš Michl. Konkret will dieser die strategischen Reserven des Landes (die aktuell etwa in Gold investiert sind) auch in andere Asset-Klassen (insbesondere den Bitcoin) anzulegen. In einem Interview mit der Financial Times sagte Michl dazu: „Für die Diversifizierung von unseren Assets scheint Bitcoin nützlich zu sein.“
Sollte sich der ehemalige Investmentbanker mit seinem Antrag tatsächlich durchsetzen, so könnten bis zu fünf Prozent der Reserve der Zentralbank (das wären dann rund 7 Milliarden Euro) in Bitcoin investiert werden. Da die Notenbank eigentlich unabhängig von EZB und Regierung ist, sollten auch kritische Stimmen von beiden Seiten kein Problem sein.
Enthält Material von Reuters
Lesen Sie auch:
Steuerschock für Krypto-Anleger? Das wird jetzt in Berlin zu Bitcoin & Co. geplant!
Oder:
Deutsche Telekom-Aktie: Rekorddividende und auch noch 40% Kurspotenzial?
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.