Der vor einem Monat an dieser Stelle empfohlene, bis Juni laufende Adidas-Capped-Put PZ8HKD hat mit Aufschlägen von 21 Prozent bereits gut performt und kann angesichts des weiteren Potenzials von 14 Prozent gehalten werden. Da das tendenzielle Short-Szenario weiterhin intakt ist, können frische Spekulationen in einem Schein mit längerer Laufzeit und entsprechend höherem Potenzial erfolgen, das vor allem von einem um zehn Euro niedrigeren Cap zusätzlich befeuert wird.

Der ausgewählte Adidas-Capped-Put PX4EPW wird um 41 Prozent von 1,42 auf 2,00 Euro steigen, sofern der Basiswert am 18. September bei maximal 220,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 240,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 225,80 Euro. Bezogen auf die gut viermonatige Restlaufzeit ergibt sich eine mögliche Pro-Anno-Rendite von etwa 170 Prozent. Diese ist schon dann garantiert, wenn der im Januar begonnene Abwärtstrend weiter Bestand hat. Die Trendlinie sorgt derzeit zusammen mit dem fallenden 78-Tage-Durchschnitt derzeit aber erst recht weit oben um 240 Euro für Widerstand.

Damit die Position nicht zu arg in Bredouille gerät, sollte die derzeitige Erholung idealer Weise am 55-Tage-Durchschnitt um 217 Euro, spätestens aber Acht-Wochen-Hoch 229,00 Euro zu Ende gehen. Bezogen auf den Capped-Put sollte zu dieser Situation ein erster Stop loss bei 0,90 Euro passen, welcher wöchentlich um zwei Cent angehoben werden sollte. Das Anfangsrisiko von 37 Prozent sinkt dann sukzessive.



https://www.boerse-online.de/optionsscheine/auf-adidas-ag/px4epw">PX4EPW
Name Adidas-Capped-Put
WKN
Aktueller Kurs 1,38 € / 1,42 €
Basis/Cap 240,00 € / 220,00 €
Laufzeit 18.09.20
Stoppkurs 0,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,02 €/Woche
Zielkurs 2,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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