Ein weiteres Mal gibt es schlechte Nachrichten für die Aktie von Bayer. Was bedeutet das für die Aktie des Pharma-Konzerns? Und wie kann es weitergehen? Sehen Anleger bald einen noch stärkeren Sturz?

Bayer ist das große Sorgenkind vieler deutscher Anleger und das keineswegs zu Unrecht. Der Chemie- und Pharma-Konzern ist in einer Transformation gefangen, steht vor der Kürzung seiner Dividende und liefert operativ schlechte Ergebnisse. Gleichzeitig belasten die Klagen rund um Glyphosat & Co. die Papiere. Am Dienstag gab es die nächste Hiobsbotschaft:

Nächste Schlappe für die Bayer-Aktie

Denn wie bekannt wurde, hat Bayer vor Gericht die nächste Schlappe erlitten. Das 11. Berufungsgericht hat entschieden, dass der Pharmakonzern nicht gegen Klagen rund um den Unkrautvernichter Roundup geschützt ist. Mit der Klage vor dem Berufungsgericht hatte Bayer versucht, die fünfstellige Summe an ausstehenden Vorwürfen abzuwehren.

Damit dürften die Probleme des Konzerns rund um die Schadensersatzansprüche weitergehen. Zuletzt hatte Bayer dabei eine Rekordstrafe von 2,5 Milliarden US-Dollar verkraften müssen.

Besonders problematisch: inzwischen regt sich auch in Australien eine potenzielle Klagewelle.

Das droht der Bayer-Aktie bald

Dementsprechend groß sind die Probleme für die Bayer-Aktie, und der Abverkauf des Papiers überrascht kaum. Allerdings könnte die Abwertung an den Börsen dafür sorgen, dass der Wert bald wieder heftig unter Druck gerät.

Denn nach dem hohen Kursverlust besteht das Risiko für Bayer beim nächsten Rebalancing aus dem wichtigen EuroSTOXX50 Index zu fliegen. Dies hätte zur Folge, dass indexnahe Fonds und ETFs erneut Anteile des Chemie- und Pharma-Konzerns auf den Markt werfen und so Verkaufsdruck erzeugen.

Auf der Suche nach stabilen Werten für das Depot?

Dann werfen Sie jetzt einen Blick auf den BÖRSE ONLINE Stablie Werte Index

Keine Erholung bei Bayer in Sicht

Eine Erholung der Bayer-Aktie ist demnach nicht in Sicht. Der Wert befindet sich in einem stringenten Abwärtstrend ohne Aussicht auf einen Ausbruch oder zumindest eine Bodenbildung. Folglich ist es möglich, dass in den kommenden Tagen neue Tiefs markiert werden.

Trotzdem sind sowohl BÖRSE ONLINE als auch die Analysten optimistisch und empfehlen den Wert zum Kauf.

Bayer (WKN: BAY001)

Lesen Sie auch:

Diese Festgeld-Zinsen sollten sich Sparer im Februar noch sichern, um hohe Zinsen zu kassieren

Oder:

Ex-Banker verrät: In diese Aktien verschieben große Investoren jetzt ihre Milliarden

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.