Der Chiphersteller und DAX-Konzern Infineon profitiert mächtig vom KI-Boom. Sparer und Anleger können jetzt ein Jahr lang üppige Zinsen mit der Infineon-Aktie verdienen. Für wen das Angebot passt – und wie es im Vergleich zu Tages- und Festgeld abschneidet.

Chips für das Energiemanagement von KI-Rechenzentren – das ist nur ein Bereich, in dem der Münchner Halbleiterhersteller gutes Geld verdient. Mit einer neuen Aktienanleihe auf Infineon können Anleger jetzt für ein Jahr dicke Zinsen in Höhe von nominell 14,0 Prozent einfahren. Und das garantiert. Damit lassen Sparer Tagesgeld- und Festgeldkonten lässig hinter sich. Wie das funktioniert und für wen es sich lohnt.

14,0 Prozent mit der Infineon-Aktie

Und das steckt dahinter: Bei einer Aktienanleihe kaufen Anleger nicht direkt eine Aktie, sondern partizipieren nur an ihrer Wertentwicklung. Zwar gibt es keine Dividende, doch dafür erhalten Sparer und Anleger garantierte Zinsen. Bei der neuen Aktienanleihe auf Infineon von HSBC sind es üppige 14,0 Prozent pro Jahr. Die Zinsen entfallen nur im unwahrscheinlichen Fall, dass der Emittent pleite geht.

Allerdings müssen Anleger bei dem Produkt folgendes beachten: Damit sie neben den Zinsen auch das gesamte investierte Kapital zurückerhalten, muss die Infineon-Aktie am Bewertungstag, das ist der 2. Dezember 2027, auf oder über dem Basispreis von 34,53 Euro notieren.

Liegt die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis, so gilt laut HSBC folgendes: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung." In diesem Fall erhalten Anleger also die angelaufenen Stückzinsen und bekommen Infineon-Aktien ins Depot gebucht. Konkret sind es bei der Aktienanleihe 28 Stück, plus einer Ausgleichszahlung von 0,9603 mal Kurs am Bewertungstag.

Hier geht es direkt zur neuen Aktienanleihe von HSBC

Doch für wen lohnt sich ein solches Produkt - und wie schneidet es im Vergleich zum Tagesgeld ab?

Solider Puffer schützt vor Verlusten

Wichtig: Infineon hat nichts mit der Aktienanleihe zu tun und die Zinsen werden auch nicht vom Chip-Konzern selbst gezahlt. Vilemehr hat der Emittent HSBC ein Produkt entwickelt, das sich auf den Basiswert der Infineon-Aktie bezieht.

Nun stellt sich die Frage, für wen sich das lohnt. Wer von eher unruhigen Zeiten und einem Seitwärtstrend bei der Infineon-Aktie ausgeht, für den dürfte sich diese Aktienanleihe auszahlen. Die aktuelle Lage passt dazu: Der Infineon-Kurs läuft aus charttechnischer Perspektive bereits geraume Zeit in einem Seitwärtskanal. Bleibt das so, erhalten Anleger mit dem Produkt sichere Zinsen in Höhe von 14,0 Prozent p.a. für 12 Monate.

Und: Wenn der Kurs der Anleihe etwas unter Nennwert notiert, kann das Papier sogar noch etwas höhere Prozente bringen. Der Abstand bis zur Verlustschwelle ist für den hohen Zins solide. Wie groß er genau ist und wie hoch die Prozente wirklich ausfallen, sehen Anleger hier in den Produktdetails

Und wie hoch ist mein Risiko?

Natürlich ist das Risiko bei einer Aktienanleihe deutlich höher als beim Tagesgeld. Denn auf Sparkonten kann man kein Geld verlieren - hier ist das durchaus möglich, wenn der Kurs fällt und die eingebuchten Aktien weniger wert sind als die ursprüngliche Anlagesumme. Allerdings offeriert die Aktienanleihe deutlich höhere Zinsen als ein Tagesgeldkonto und bietet zudem Kurschancen nach oben. Das wäre mit Tagesgeld nicht drin.

Wer sich dennoch lieber attraktive Tagesgeld-Zinsen oder auch Festgeld-Zinsen sichern möchte, der schaut nun im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich und im BÖRSE ONLINE Festgeld-Vergleich vorbei.

Was Anleger noch wissen sollten

Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.