Vergangenes Jahr wurden 269 Milliarden Euro in den deutschen Immobilienmarkt investiert - ein Rekord. Laut einer Studie der Hamburger Agentur Kirchhoff Consult dürfte diese Tendenz anhalten: "Die befragten Analysten und Unternehmensvertreter bleiben zuversichtlich, dass Immobilien ihre gute Entwicklung fortsetzen. Das knappe Angebot an geeigneten Immobilienportfolios lässt die Preise weiter steigen."

Die Erwartungen für den Gewerbesektor sind laut der Un­tersuchung besser als bei Wohnimmobilien. Wer gehebelt auf diesen Trend setzen will, für den könnte das Faktorzertifikat der Commerzbank auf Deutsche Euroshop (ISIN: DE 000 CJ2 13L 4) infrage kommen.

Das Papier hat einen Hebel von zwei. Steigt die unterlegte Aktie etwa um zwei Prozent, legt das Zertifikat um vier Prozent zu. Der Hebel wirkt aber auch umgekehrt: In fallenden Märkten verliert das Endlos-­Zertifikat überproportional an Wert. Anleger zahlen 0,7 Prozent Jahresgebühr.

Die Deutsche Euroshop hat sich auf Investitionen in Shoppingcenter spezialisiert. Die Hamburger sind an rund 20 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn beteiligt.

Profitables Unternehmen


Für die Ertragskraft des Unternehmens spricht besonders eine Kennziffer: die Dividende. Seit dem Börsengang zu Beginn des Jahrtausends hat das SDAX-Unternehmen kein Mal die Ausschüttung gesenkt. Die Dividendenrendite wurde in den vergangenen Jahren vielmehr stetig gesteigert. Für 2019 werden 5,9 Prozent erwartet.

Wer statt auf Gewerbe- lieber auf Wohnimmobilien setzen will, muss genau hinsehen. So sind Experten mit Blick auf die Berliner Wohnungsgesellschaft Deutsche Wohnen vorsichtig. Wenn in Berlin der Mietendeckel Gesetz werden sollte, dürfte dies das Wachstum bei den Miet­einnahmen beeinträchtigen.

Davon wäre LEG Immobilien nicht betroffen, da der regionale Fokus der Düsseldorfer auf Nordrhein-Westfalen liegt. Die Analysten von Goldman Sachs sehen für die Aktien des MDAX-Unternehmens "defensive Wachstumsqualitäten und eine attraktive Bewertung".

Die LEG-Aktie notiert aktuell bei 106 Euro. Mit dem Bonus­zertifikat der Commerzbank (DE 000 CU4 0PP 1) können Anleger 4,8 Prozent Bonusrendite per annum erzielen, wenn die Immobilienaktie bis Mitte Dezember 2020 die Barriere von 90 Euro nie berührt.

Das Bonuslevel beträgt 112 Euro. Übertrifft der Titel bei ­Fälligkeit diese Marke, partizipieren Anleger voll an den Kursgewinnen. Reißt die Barriere dagegen, nehmen sie eins zu eins an der Entwicklung des Titels teil - was auch hohe Verluste bedeuten kann.