Nach Berechnungen des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) waren Ende 2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt 120,9 Milliarden Euro in nachhaltigen Investmentfonds und Vermögensverwaltungsmandaten angelegt - ein Anstieg von gut 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit 2004 hat sich das Volumen beinahe verzehnfacht. Zu dem Boom trägt bei, dass bei vielen Anlegern neben den rein monetären Aspekten auch die "soziale Rendite" eine große Rolle spielt: das Gefühl, bei der Geldanlage etwas Gutes zu tun. Neben ökologischen Aspekten sind beim Thema Nachhaltigkeit gesellschaftliche und soziale Faktoren bedeutend.

Ein bei Zertifikatelösungen beliebter Basiswert ist der Finvex Ethical & Efficient Europe 30 Price Index. Die 30 enthaltenen Aktien werden anhand einer Kombination aus Kriterien von Oekom Research AG und des Finanzdienstleisters Finvex ausgewählt.

Titelauswahl in zwei Stufen



Die Oekom Research AG ist eine der weltweit führenden Ratingagenturen im nachhaltigen Anlagesegment und gewährleistet die Erfüllung der Nachhaltigkeits- und Ethikkriterien. Dabei werden unter anderem Faktoren wie die Arbeitsbedingungen eines Unternehmens oder Umwelt- sowie Energiestandards berücksichtigt und ethisch kontroverse Geschäftsfelder ausgeschlossen.

Finvex wiederum wählt schließlich im Rahmen einer Finanzrisikoanalyse die 30 Unternehmen für eine entsprechende optimale Portfoliostruktur aus. Der Fokus liegt dabei auf einer geringen Volatilität in einem negativen Marktumfeld, einer verminderten Wahrscheinlichkeit von extremen Verlusten, geringen Konzentrationsrisiken und einer hohen Marktliquidität. Dass ethische Investments nicht nur nachhaltig, sondern auch gut für das Portfolio sind, beweist eine historische Betrachtung des Finvex Ethical & Efficient Europe 30 Price Index: Seit seiner Einführung Mitte 2014 hat er den Euro Stoxx 50 knapp geschlagen. Zwischenzeitlich lag die Outperformance sogar schon bei rund 15 Prozentpunkten.

Société Générale hat jetzt erstmals Outperformance-Zertifikate auf den Ethikindex begeben. Damit partizipieren Anleger zum Laufzeitende überproportional, entweder mit 250 oder 350 Prozent, von einem Kursanstieg des jeweiligen Basiswertes ab dem Basispreis. An einer negativen Indexentwicklung ist der Anleger am Laufzeitende "nur" eins zu eins unterhalb des Basispreises beteiligt. Im Gegenzug müssen Investoren auf die Zahlung von Dividenden verzichten - diese behält der Emittent ein, um die Konditionen der Papiere finanzieren zu können. Das Zertifikat ist als Beimischung für risikobewusste Anleger geeignet.