Betrachtet man die Flut an Medienberichten sowie die Kursverläufe von Bitcoin und Co, wird schnell klar, dass Kryptowährungen salonfähig geworden sind. Die zunehmende Akzeptanz von digitalem Geld ist inzwischen sogar bei den Notenbanken angekommen. So hat die EZB soeben den Startschuss für einen digitalen Euro gegeben.

Die Transformation im Zahlungsverkehr trägt allerdings viele Gesichter. Von der Blockchaintechnologie über Krypto-Bezahlplattformen bis hin zu Verwahrstellen wirkt eine Vielzahl an Branchen bei der Umgestaltung mit. Der Erfolg von Cyberdevisen hängt letztlich aber von der Akzeptanz der Verbraucher und Investoren ab. Diesbezüglich hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. "Der Bitcoin ist inzwischen der am weitesten verbreitete Vermögenswert in der Geschichte außerhalb des Dollar und des Euro", erklärt IT-Experte Thomas Rappold und fügt hinzu: "Rund 140 Millionen Menschen besitzen bereits Bitcoins."

Der kometenhafte Anstieg von Bitcoin-Fans ist zwar unter anderem auch dem Krypto-Enthusiasten und Tesla-Chef Elon Musk zu verdanken, doch letzten Endes sind es auch immer mehr Firmen und Finanzinstitute, die Kryptos kontinuierlich populärer machen. Im Oktober 2020 öffnete beispielsweise der Zahlungsdienst Paypal sein riesiges Netzwerk für programmierbare Devisen. Anfang dieses Jahres folgten die beiden Kreditkartenriesen Mastercard und Visa dem Beispiel von Paypal. Beim Bezahlen hören die Möglichkeiten von Kryptos aber längst nicht auf. Die dahinter stehende Blockchaintechnologie ermöglicht auch die Verpackung von Werten in Tokens, sogenannte NFTs. Diese basieren derzeit überwiegend auf dem Cyber-Coin Ethereum und haben zuletzt durch den Verkauf von millionenschwerer digitaler Kunst Bekanntheit erlangt.

Kryptouniversum in einem Paket

Das volle Potenzial der Kryptos ist also längst nicht erschöpft. Das macht das Thema auch als Anlageziel interessant. Aufgrund der zum Teil hohen Volatilität bei den Cyberdevisen könnte ein diversifizierter Ansatz Sinn machen. Eine Streuung über Digitalmünzen und gleichzeitig auch Kryptoaktien bietet der Smart Crypto Economy Index. Die Gewichtung verteilt sich auf rund ein Viertel Cyberwährungen und drei Viertel Aktien wie die oben aufgeführten Finanzdienstleister oder Techkonzerne wie Nvidia und Riot Blockchain. Anleger sollten sich bewusst sein, dass es trotz aller Streuung in dem noch jungen Markt zu hohen Schwankungen kommen kann.