Die Quartalszahlen der Allianz können sich sehen lassen. Doch kann das neue Rekord-Ergebnisse auch die zuletzt etwas schwächelnde Aktie wieder beleben? Und was ist eigentlich mit dem Aktienrückkaufprogramm?

Im ersten Quartal 2025 konnte die Allianz ein Rekordergebnis verbuchen, wie die Münchner Versicherung am Donnerstag bekanntgab. Dazu sagt Allianz-Chef Oliver Bäte: "„Die Ergebnisse der Allianz im ersten Quartal und unsere unveränderten Finanzziele unterstreichen unsere finanzielle Stärke und unser resilientes Geschäftsmodell. Dieses profitiert von der Attraktivität unserer Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden, trotz eines von geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Umfelds." 

Doch was macht jetzt die Aktie?

Rekord-Ergebnisse: Allianz-Aktie jetzt kaufen?

Im ersten Quartal erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 11,7 Prozent auf 54,0 Milliarden Euro. Dabei stieg der operative Gewinn um 6,3 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro und lag damit nur ganz geringfügig unter den Schätzungen der Analysten. Zugleich kletterte der Gewinn je Aktie auf 6,61 Euro. 

Etwas bremsend wirkte hohe Schäden aus Naturkatastrophen und eine einmalige Rückstellung im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Verkauf der indischen Joint Ventures der Allianz. 

Insgesamt sind die Ergebnisse solide und die Allianz erwartete weiterhin ein operatives Ergebnis im Gesamtjahr von 15 Milliarden Euro bis 17 Milliarden Euro. 

Doch trotz der guten Zahlen verliert die Allianz-Aktie zu Handelsbeginn rund 3 Prozent bis auf 340 Euro. Nach einer Korrektur des Kurses in den letzten Tagen, erwarten Anleger sich jetzt mehr Klarheit über das Geschäft der Allianz. Scheinbar nehmen Anleger jetzt aber erstmal ein paar Gewinne mit. In Panik müssen Anleger aber nicht ausbrechen. Sie warten zunächst den weiteren Handelsverlauf ab.

Allianz: Aktienrückkaufprogramm gestartet

Zudem ist bei der Allianz das bereits angekündigte Aktienrückkaufprogramm gestartet. Bislang wurden von den bis zu 2,0 Milliarden Euro, welche dafür zur Verfügung stehen, um ersten Quartal 2025 0,1 Milliarden Euro ausgegeben. Hier gibt es also noch einen Kurstreiber, den Anleger berücksichtigen sollten. 

Insgesamt ist die Allianz-Aktie mit einem KGV von 13,2 und einer Dividendenrendite von 4,61 Prozent weiterhin attraktiv bewertet. Solange die Allianz-Aktie über der 50-Tage-Linie notiert, können Anleger weiter einsteigen. 

Denn insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Allianz grundsolide aufgestellt ist. Der operative Gewinn aus dem Schaden/Unfall-Geschäft stieg von 2,066 Milliarden auf 2,170 Milliarden und lag damit nur geringfügig unter der Schätzung von 2,184 Milliarden Euro. Zugleich ist das Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen deutlicher gewachsen: Hier ging es von 1,327 Milliarden Euro auf 1,427 Milliarden Euro hoch (erwartet wurden 1,408 Milliarden). Und auch die hohen Zuflüsse des Assetmanagements mit 28,7 Milliarden Euro statt erwarteten 24,0 Milliarden stimmen zuversichtlich.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.