Bitcoin brodelt: Trader zocken auf 130.000 Dollar, Firmen kaufen Milliarden – kommt jetzt der nächste Kursexplosion? Lesen Sie, warum der Krypto-Markt vor dem großen Knall stehen könnte!

Bitcoin-Beben voraus?

Es knistert im Kryptomarkt. Während Bitcoin in den letzten Wochen scheinbar gemächlich zwischen 100.000 und 110.000 Dollar dahindümpelte, bereiten sich die großen Spieler auf den nächsten großen Schlag vor. Optionen-Trader, Mega-Investoren und milliardenschwere Firmenkäufe heizen die Fantasie an. Und es steht eine Zahl im Raum, die Anleger elektrisiert: 130.000 US-Dollar.

Optionen-Trader wetten auf Durchbruch

Auf den ersten Blick scheint der Bitcoin-Kurs langweilig. Seit über 50 Tagen verharrt der Preis in einer engen Range. Doch laut QCP Capital, einer auf Krypto spezialisierten Handelsfirma aus Singapur, brodelt es unter der Oberfläche. Immer mehr Trader kaufen sogenannte Call-Optionen auf Deribit – jene Finanzwetten, die auf stark steigende Kurse setzen. Besonders gefragt sind September-Calls auf Strike-Preise von 115.000, 130.000 und sogar 140.000 Dollar.

„Sie bauen weiterhin ihre Positionen in den September-130.000-Dollar-Calls aus, während sie gleichzeitig die September-115.000/140.000-Call-Spreads unverändert halten“, schreibt QCP. Das zeichne ein klar bullisches Bild für das dritte Quartal.

Das Muster ist eindeutig: Die Volatilität liegt historisch niedrig. Doch sobald Bitcoin über den Widerstand bei 110.000 Dollar ausbricht, könnte eine Welle an Nachkäufen und Spekulationen losbrechen, die den Markt in neue Höhen katapultiert.

Metaplanet schnappt sich weitere 2.204 Bitcoin

Während die Derivate-Trader auf steigende Kurse wetten, greift ein Unternehmen in Asien beherzt zu: Metaplanet. Der japanische Konzern hat sich gerade 2.204 Bitcoin geschnappt – zum Gegenwert von rund 237 Millionen Dollar. Damit wächst Metaplanets Bestand auf 15.555 BTC, eingekauft zu einem Durchschnittspreis von knapp 99.985 Dollar pro Coin.

Damit überholt Metaplanet sogar die Bestände von Tesla. Und auch andere Unternehmen legen nach: Strategy (ehemals MicroStrategy) hält mittlerweile knapp 600.000 Bitcoin im Wert von etwa 65 Milliarden Dollar. Healthcare-Unternehmen wie Semler Scientific wollen ihre Bestände von derzeit 3.800 BTC auf ganze 105.000 BTC aufstocken.

Strategy pausiert Bitcoin-Käufe – plant Milliarden-Offensive

Für Aufsehen sorgte zuletzt jedoch ein ungewohntes Signal aus dem Lager der Bitcoin-Giganten: Strategy hat erstmals seit Monaten keinen neuen Bitcoin gekauft. Stattdessen startete das Unternehmen eine gigantische Aktienoffensive: Über die Ausgabe der Vorzugsaktie STRD sollen 4,2 Milliarden Dollar hereingeholt werden. Ziel ist es, frisches Pulver für künftige Bitcoin-Käufe zu sichern.

Chairman Michael Saylor erklärte die Pause lapidar: „Some weeks you just need to HODL.“ Hinter den Kulissen aber laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Strategy will bei jedem Kursrücksetzer künftig noch aggressiver zugreifen.

Das Besondere an der STRD-Aktie: Anleger erhalten damit Zugang zu einer Bitcoin-Strategie, die weniger schwankungsanfällig sein soll. STRD ist laut Saylor „over-collateralized“, also besonders solide abgesichert. Eine Brücke zwischen traditionellem Finanzmarkt und der Welt von Bitcoin.

Genius Group: Der nächste Herausforderer im Bitcoin-Spiel

Doch nicht nur Giganten wie Strategy oder Metaplanet schreiben derzeit Schlagzeilen im Bitcoin-Markt. Auch kleinere, dynamische Unternehmen mischen plötzlich mit – allen voran Genius Group.

Die Bildungs- und EdTech-Firma aus Singapur sorgt für Aufsehen, weil sie sich zunehmend als aggressiver Bitcoin-Investor positioniert. Ursprünglich im Bereich Online-Lernen und unternehmerische Bildung tätig, verfolgt Genius nun eine spektakuläre Strategie: Innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate will das Unternehmen seinen Bitcoin-Bestand auf 10.000 BTC ausbauen. Zum Vergleich: Das wären bei aktuellen Kursen weit über eine Milliarde Dollar – eine gewaltige Summe für ein Unternehmen dieser Größenordnung.

Der Weg dahin ist ambitioniert. Genius nutzt dafür verschiedene Finanzierungsinstrumente: Aktienplatzierungen (ATM-Programme), Wandelanleihen und mögliche Erlöse aus milliardenschweren Klageverfahren, deren Gewinne laut Management zu 50 Prozent in Bitcoin reinvestiert werden sollen.

Zuletzt hat Genius Group bereits über 2.200 BTC auf die Bilanz genommen und damit in kurzer Zeit seinen Bestand vervielfacht. Besonders auffällig: Das Unternehmen misst seine Performance inzwischen in einem eigens entwickelten „BTC-Yield“-Kennwert, der zeigen soll, ob neue Finanzierungen tatsächlich den Bitcoin-Bestand pro Aktie erhöhen – oder verwässern.

Bitcoin bei 1 Million? Arthur Hayes bleibt bullish

Doch nicht alle sind in Ekstase. Arthur Hayes, Krypto-Veteran und Gründer von BitMEX, mahnt kurzfristig zur Vorsicht. Er sieht die Gefahr, dass der US-Finanzminister die Staatskasse durch neue Anleihen füllen muss – was kurzfristig Dollar-Liquidität absaugen könnte. Im schlimmsten Fall könnte Bitcoin nochmals Richtung 90.000 Dollar abrutschen.

Doch Hayes bleibt ein Langfrist-Bulle. Er glaubt, dass gigantische fiskalische Ströme Bitcoin auf Sicht bis 2028 auf 1 Million Dollar treiben werden. Gründe dafür: die Abkehr der USA von restriktiver Geldpolitik, das Ende von Zinsen auf Bankreserven – und eine Welle neuer Stablecoins, die Billionen in riskantere Anlagen wie Bitcoin leiten könnten.

„Bitcoin wird diese Liquidität vorwegnehmen“, sagt Hayes. „Wer auf die Fed wartet, wird das Boot verpassen.“

Das Pulver für die Rally ist trocken gelegt

Bitcoin könnte kurz vor einer neuen Welle stehen. Zwischen Trader-Wetten auf 130.000 Dollar, milliardenschweren Firmenkäufen und institutioneller Gier nach Krypto-Beteiligungen zieht sich ein roter Faden: Das Vertrauen wächst.

Zwar bleibt das Risiko eines Rücksetzers bestehen – etwa durch die bevorstehende Veröffentlichung der Fed-Protokolle. Doch die großen Akteure stellen sich auf die nächste Aufwärtswelle ein.

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