Der Big-Short-Mann ist zurück! Lange war es still um Michael Burry, doch jüngste Daten zeigen, dass er bei zwei Aktien einer umstrittenen Branche gerade zugeschlagen hat. Sollten Sie es auch? 

Er ist zurück: Lange war es still um Michael Burry. Regelmäßig warnte er auf seinem Twitter-Account vor zu optimistischer Stimmung oder sagte den nächsten Crash voraus. Das letzte Mal postete er dort etwas im Juli. Doch Michael Burry ist nicht verschwunden: Ein jüngster Blick auf seinen Hedgefonds zeigt, dass der Big-Short-Investor gerade bei zwei Aktien einer umstrittenen Branche zugeschlagen hat.

Einst machte er sich einen Namen, da er die Finanzkrise vorhersagte und mit seiner Wette gegen den amerikanischen Häusermarkt Millionen machte, während die Weltwirtschaft den Bach hinunter ging. Noch heute verfolgen seine Fans gebannt, was er zum aktuellen Marktgeschehen zu sagen hat – das ist meistens recht negativ. Außerdem investiert er nach wie vor mit seiner Investmentfirma Scion Asset Management, die nur wenigen auserwählten Investoren zugänglich ist.

Bei diesen zwei Aktien hat Michael Burry jetzt zugeschlagen

Ein jüngster Blick auf die Bloomberg-Datenbank zeigt, dass Burry mit seiner Firma Scion Asset Management erst im September neue Käufe getätigt hat: So kaufte er rund 336.630 Aktien von British American Tobaccoim Wert von über zehn Millionen Dollar sowie fast 206.000 Aktien von Imperial Brands im Wert von über vier Millionen Dollar. Beide Unternehmen zählen zu den größten Tabakunternehmen der Welt – und gehören damit einer nicht ganz unumstrittenen Branche an. Beide Aktien liegen seit Jahresbeginn zweistellig im Minus – Burry könnte also mit einem Anstieg der Kurse rechnen.

Damit könnte er recht haben: Analysten rechnen bei British American Tobacco im Schnitt mit steigenden Umsätzen und Gewinnen je Aktie für das laufende Geschäftsjahr. Die Mehrheit der Analysten rät zum Kauf und sieht mit einem Kursziel von  39,59 Euro, was derzeit eine Kurschance von über 37 Prozent verspräche. Ähnlich ist es bei Imperial Brands: Die Mehrheit rät zum Kauf der Aktie, ein durchschnittliches Kursziel von 26,46 Euro bietet über 30 Prozent Kurschance. Zwar rechnen die Analysten hier mit einem deutlichen Rückgang des Umsatzes für das laufende Geschäftsjahr. Dafür könnte der Gewinn je Aktie aber um 70 Prozent steigen. 

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Durch den Krieg in der Ukraine, die galoppierende Geldentwertung und die damit verbundene Zinswende sind Investitionen am Aktienmarkt deutlich riskanter geworden. Es gibt aber auch Unternehmen, die in solchen Phasen profitieren oder deren Geschäftstätigkeit zumindest nicht beeinträchtigt wird. 18 davon hat BÖRSE ONLINE im Stabile Werte Index zusammengefasst.

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