Schon in der letzten Woche ging es für die Kurse einiger Chemiwerte bergab. Darum könnte es für die Wertpapiere von Unternehmen wie Brenntag oder BASF aber auch in naher Zukunft keine guten Nachrichten geben.

Die Aktien von Chemiewerten wie BASF oder Brenntag mussten in der letzten Woche Kursverluste hinnehmen - und das könnte sich in der neuen Woche fortsetzen. BASF verschreckte mit entäuchenden Zahlen für das Jahr 2023 schon am letzten Freitag Anleger, am Montag konnte sich der Aktienkurs vorbörslich aber wieder etwas stabilisieren. Andere Chemiewerte wurden dagegen jetzt von den Analysten abgestraft. So stufte das Investmenthaus Stifel unter anderem Fuchs SE, Covestro , Linde, Air Liquide und Givaudan ab. Der Sektor steht seit Jahresbeginn deutlich unter Druck. Auch für eine weitere DAX-Aktie gab es keine guten Nachrichten.

BASF (WKN: BASF11)

JPMorgan bewertet Brenntag

Den Status "Negative Catalyst Watch" bekam die Aktie des Chemiekonzerns Brenntag von der US-Bank JPMorgan verliehen. Die Analysten erwarten damit eher schlechte Nachrichten mit Blick auf die Zahlen zum vierten Quartal. Die Einstufung wurde auf "Underweight" mit einem Kursziel von 72 Euro belassen. Analyst Chetan Udeshi schrieb in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie, das Konjunkturumfeld sei für Chemiekonzerne nach wie vor schwierig, da sich die Nachfrage auf niedrigem Niveau stabilisiert habe, aber noch kein wesentlicher Aufwärtstrend zu erkennen sei. Vor diesem Hintergrund dürften die Ausblicke der europäischen Unternehmen im Sektor auf 2024 eher zurückhaltend ausfallen. Am Montag ging es für das Papier von Brenntag zwischenzeitlich mit 0,80 Prozent zumindest noch etwas nach oben. Ob die Aktie an den Aufwärtstrend der letzten Monate anknüpfen kann, bleibt ungewiss.

Mit Material von dpa-AFX 

Brenntag (WKN: A1DAHH)

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