Die Aktien von Vonovia und vieler anderer Immobilienkonzerne sind zuletzt extrem stark unter Druck geraten. Das steckt hinter dem Abverkauf, und darum könnte sich jetzt bei dem DAX-Konzern eine Kaufchance ergeben.
Nach einer kurzen Erholung sind Immobilienaktien zuletzt wieder unter Druck geraten. Denn angesichts der schwierigen politischen Lage in Frankreich wurden die Anleger am Dienstag bei Immobilienwerten viel vorsichtiger. Der Sektorindex gehörte europaweit mit einem Abschlag von drei Prozent zu den schwächsten.
Immobilienaktien wie Vonovia stürzen ab
Auch in Deutschland schwächelte die Branche: Im Dax gaben Vonovia um vier Prozent nach und im MDax waren Aroundtown und TAG Immobilien mit bis zu 4,6 Prozent unter den größten Verlierern, während LEG 3,5 Prozent verloren.
Im Fokus stehen die zinsempfindlichen Branchenwerte wegen derzeit anziehender Zinsen für Staatsanleihen, die den Immobilienmarkt bremsen und Finanzierungskosten verteuern können.
Vor allem für französische Titel sind derzeit steigende Renditen zu beobachten, die ein Niveau deutlich über denen von Griechenland erreicht haben. Dabei sorgt das drohende Ende der französischen Mitte-Rechts-Regierung für Verunsicherung, nachdem Frankreichs Premier François Bayrou im Streit um den Staatshaushalt angekündigt hatte, am 8. September im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen.
Ist das eine Kaufchance?
Im europäischen Immobiliensegment gibt es also aktuell einen Abverkauf, doch dieser kann sich womöglich als eine Kaufchance erweisen.
Gerade Aktien wie Vonovia nähern sich aktuell ihren Tiefstständen vom April. Hier gibt es wichtige Unterstützungen, die den Kurs stabilisieren dürften. Gleichzeitig ist die Bewertung des DAX-Konzerns mit einem KGV von 14 und einer Dividendenrendite von über vier Prozent sehr attraktiv.
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