Lange war es ruhig um die Aktie des Biotechnologieunternehmens aus Mainz gewesen, in dieser Woche schraubt sich der Kurs aber zwischenzeitlich nach oben. Das macht Hoffnung auf eine Trendwende.

Liegt da etwas in der Luft? Als das Mainzer Unternehmen BioNTech zum Wochenstart ankündigte, auf der im April stattfindenden Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) klinische Studiendaten zu einigen Krebswirkstoffen zu präsentieren, schossen die Papiere der Deutschen zwischenzeitlich um fünf Prozent nach oben. Mittlerweile kühlte sich die Stimmung an den Börsen zwar wieder ab, im Chart der Aktie sind jedoch einige Besonderheiten zu beobachten. 

Dort hatte sich nämlich bei 81,88 Euro ein sogenannter „Doppelboden“ gebildet, der einem „W“ ähnelt. Solche Formationen können eine Trendumkehr einleiten und einen mittel- bis langfristigen Abwärtstrend abschließen. In der Folge stieg die Aktie auf beinahe 89 Euro an, prallte jedoch zunächst an der 50-Tage-Linie ab. Ein erneuter Angriff auf höhere Kursregionen scheint möglich, wenn die in der nächsten Woche erscheinenden Geschäftszahlen stimmen. 

Sollten dann auch die Ergebnisse auf der AACR-Konferenz Anleger überzeugen, könnte es für die Aktie schnell über die 90 und auch 100 Euro gehen. Das mittlere Kursziel der Analysten liegt laut Daten von „MarketScreener“ derzeit bei 116,5 Euro.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Was können Anleger von BioNTech in Zukunft erwarten?

Bei BioNTech werden derzeit in mehr als 30 klinischen Studien Wirkstoffe gegen verschiedenste Krankheiten untersucht. Dazu gehören neun Programme in fortgeschrittenen Phase-2-Studien und zwei Kandidaten in zulassungsrelevanten Phase-3-Studien. Das Unternehmen strebt an, im Bereich der Onkologie bis Ende des Jahres zehn oder mehr klinische Studien mit Zulassungspotenzial in der Pipeline zu haben.

Auf der im April stattfinden Konferenz erwarten Anleger laut dem Unternehmen Daten-Updates zu Wirkstoffen aus BioNTechs mRNA-basierten Krebsimpstoffansätzen sowie innovative Ansätze für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Die umfassen den Angaben zufolge konkret unter anderem Behandlungen für Menschen mit Bauchspeicheldrüsen- und Lungenkrebs.

Nicht nur BioNTech im Aufwind

Neben BioNTech hatte übrigens auch Konkurrent Moderna Grund zur Freude. Für die Aktie ging es in dieser Woche zwischenzeitlich um zehn Prozent nach oben, nachdem der Konzern Fortschritte in der eigenen Onkologie-Pipeline verkündete. Der März und April könnten für Biotech-Aktien also noch spannend werden. Antizyklische Anleger können bei BioNTech jetzt über ein Investment nachdenken, alle anderen warten auf weitere Neuigkeiten, die ja auch schon bald kommen.

Mit Material mit dpa-AFX 

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