1,2 Milliarden Euro muss Meta als Rekordstrafe an die irische Datenschutzbehörde zahlen. Doch wie geht es jetzt weiter mit der Aktie? Und ist dies das Ende der Aufwärtsbewegung seit Anfang des Jahres?

Seit den Aufdeckungen von Edward Snowden ist klar, dass amerikanische Geheimdienste europäische Nutzer von Handys und Social-Media-Plattformen ausgespäht haben. Seit Längerem hielt sich auch die Vermutung, dass Meta hier involviert sein könnte.

Meta erhält Rekordstrafe

Wegen schwerwiegender Datenschutzverstöße erhielt Meta nun von der irischen Aufsichtsbehörde DPC in Dublin eine Rekordstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Die Datenschutzbehörde sah es als erwiesen an, dass Meta Nutzerdaten an US-Geheimdienste ausgespielt hat.

Damit ist dies die höchste Strafe für einen amerikanischen Konzern in der Geschichte und toppt sogar die mehr als 700 Millionen Euro, welche Amazon in den letzten Jahren erhalten hatte.

Meta-Aktie komplett unberührt

Aber trotz dieser Nachrichten legte die Aktie von Meta am Montag um 1,4 Prozent zu. Hintergrund ist, dass der Markt nicht davon ausgeht, dass der Social-Media-Konzern die Strafe jemals oder zumindest in nächster Zeit zahlen muss.

Wie nämlich kurz danach bekannt wurde, wird Meta rechtliche Mittel gegen das Urteil einsetzen. Das bedeutet wohl laut Experten einen jahrelangen Gerichtsprozess, an dessen Ende ein vielleicht wesentlich niedriger Vergleich oder ein Freispruch stehen könnte.

So geht es jetzt weiter für die Meta-Aktie

Damit bleibt der Aufwärtstrend von Meta ungebrochen und die Aktie kann weiter nach oben laufen. Aktuell sieht der Konsens der Analysten aber nur ein Potenzial von rund acht Prozent nach oben. Trotzdem empfiehlt Börse Online den Titel zum Kauf mit einem Kursziel von 300 US-Dollar.

Denn tatsächlich dürfte Meta nach Durchbrechen der 100 und 200-Tage-Linie und bei weiter positivem Sentiment seinen nächsten großen Widerstand erst im Bereich der 300 US-Dollar finden.

Meta (WKN: A1JWVX)

Folglich ist die Aktie für Anleger attraktiv, wenn man davon ausgeht, dass der Social-Media-Konzern seinen Turnaround und seine Kostensparmaßnahmen genauso konsequent wie in der Vergangenheit fortsetzt.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta