Trotz eines neuen Rekordes an der Börse kann die Rheinmetall-Aktie diesem Rüstungs-Wettbewerber am Mittwoch nicht das Wasser reichen. Wer ist der Tagesgewinner?

Am Mittwoch war für die Aktie von Rheinmetall wieder ein Rekordtag. Im frühen Handel schraubte sich das Wertpapier mit 0,8 Prozent zwischenzeitlich auf ein neues Allzeithoch bei 1672 Euro. Zwar verlor der Titel im Tagesverlauf wieder ein paar Prozent, insgesamt ist die Rüstungsaktie dank des Superzyklus in der Verteidigungsbranche aber weiterhin stark unterwegs. Ein deutscher Wettbewerber war am Mittwoch aber sogar noch ein Stückchen besser.

Hensoldt legt nach Quartalszahlen zu

Die Aktien des MDAX-Konzerns Hensoldt hoben sich nach der Vorlage von Quartalszahlen mit einem Kursanstieg um fast fünf Prozent am Mittwochmorgen positiv ab. Und auch am Mittag ließ das Papier die Konkurrenten von Rheinmetall und Renk noch hinter sich. Angesicht der Aufrüstung in Europa hob Vorstandschef Oliver Dörre sein Ziel für das Jahr 2030 an. 

Hensoldt stellte im Zuge des Quartalsberichts in Aussicht, dass der Umsatz in fünf Jahren statt der bisher anvisierten fünf Milliarden sogar bis zu sechs Milliarden Euro erreichen könnte. Anleger sahen unter diesen Umständen über einen verhaltenen Jahresauftakt hinweg.

Welche Rüstungsaktie hat jetzt die Nase vorn?

Anleger sollten sich von den schönen Zahlen nicht ganz blenden lassen. Chloe Lemarie vom Analysehaus Jefferies zeigte sich von der Profitabilität im ersten Quartal bei Hensoldt enttäuscht. Zudem ist die Hensoldt-Rallye im Jahr 2025 noch nicht so stark wie die der Konkurrenten. Rheinmetall zog seit Jahresanfang bereits um 170 Prozent an und Renk konnte sich mehr als verdreifachen. 

Natürlich hat Hensoldt so noch etwas Aufholpotenzial, auf der anderen Seite sehen Anleger womöglich in den anderen Werten bessere Chancen. Zudem wird eine Fortsetzung der Rallye bei allen drei Aktien auch davon abhängen, wie die neue deutsche Bundesregierung ihre Rüstungsvorhaben umsetzt.

Enthält Material von dpa-AFX

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