Die Aktie von VW bestätigte zum Auftakt in die neue Woche den Ausbruch über das Aprilhoch. Tritt die Aktie nun wieder aufs Gas?
Viele Anleger zögern noch beim Einstieg. Schließlich zeigte das Zahlenwerk zum ersten Quartal, dass die Gewinnmaschinen Audi und Porsche in China immer noch stottern. Zudem belastet der anhaltendes Zollstreit mit den USA.
So mancher Investor blickt jedoch bereits weiter nach vorn. Die Absatzzahlen für das erste Quartal zeigen, dass die Schwäche in China und im Premiumbereich zum Teil durch Zuwächse in anderen Segmenten kompensiert werden konnte. Zudem rückt die VW-Offensive in China immer näher. Ab 2026 sollen die auf der Auto Shanghai 2025 vorgestellten Konzeptfahrzeuge vom Band fahren. Bis 2027 sind 30 neue Modell geplant. Davon sollen 20 sogenannte New Energy Vehicles wie E-Autos und Plug-In-Hybride sein. Die Serienversionen dieser Modelle werden mit KI-gestützten Systemen für hochautomatisiertes Fahren (bis Stufe 2++) ausgestattet und sollen bereits ab 2026 auf den Markt kommen
In der zurückliegenden Woche meldet der E-Autohersteller Rivian das zweite Quartal in Folge schwarze Zahlen. Damit lösten die Amerikaner eine weitere Zahlung aus Wolfsburg in Höhe von einer Milliarde US-Dollar aus.
Das E-Auto-Start-Up Rivian und VW schlossen 2024 eine Kooperation über bis zu 5,8 Milliarden US-Dollar. Diese Summe wird jeweils bei Erreichen festgelegter Etappenziele an Rivian bezahlt. Im Gegenzug erhält VW Zugang zum Know-How von Rivian in den Bereichen Software und Elektromobilität. VW verspricht sich dadurch vor allem die Softwareprobleme bei den E-Modellen in den Griff zu bekommen und damit auch die Entwicklung der geplanten günstigeren Modelle zu beschleunigen.
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Volkswagen-Aktie: Die nächsten wichtigen Marken
Ende der Woche laden die Wolfsburger zur virtuellen Hauptversammlung. Möglicherweise gibt Konzernchef Oliver Blume zu diesen und anderen brisanten Themen im Konzern ein Update. Mit einem KGV von 4,9 und einer Dividendenrendite von 6,2 Prozent erscheint die Aktie moderat bewertet.
Mit dem Ausbruch über die Widerstandsmarke von 98,70 Euro eröffnete sich kurzfristiges Aufwärtspotenzial bis 110,95 Euro und im weiteren Verlauf bis 123 Euro. Unterstützung findet die Aktie auf Höhe der 200-Tage-Durchschnittslinie bei 93,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..